Wien - Die Zahl der verhängten Schubhaften sei im ersten Halbjahr 2007 im Vergleich zum Vorjahr um 20 Prozent zurückgegangen, meldete die Fremdenpolizei. Demnach wurden von Jänner bis Juni 791 Schubhaften verhängt, im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es 1.018. Nur ein einziger Schubhäftling sei unter 18 Jahre alt gewesen.

"Zur Vervollständigung" wird in der Aussendung auch darauf hingewiesen, dass sich die Zahl der Schubhaften in Österreich von 1999 bis 2006 halbiert habe - von 16.828 auf 8.694. Im Vorjahr hatte es allerdings nach einem mehrjährigen Rückgang wieder einen leichten Anstieg gegeben.

Aufenthaltsverbote

Insgesamt hat das Fremdenpolizeiliche Büro heuer bisher rund 3.000 Verfahren durchgeführt, 1.587 davon endeten mit einem "aufenthaltsbeendenden Bescheid". Diese Zahlen decken sich laut der Aussendung nahezu mit denen des Jahres 2006. 56 Prozent der Aufenthaltsverbote seien auf Grund einer gerichtlichen Verurteilung verhängt worden.

Aufenthaltsehe In 260 Fällen sei es um eine Scheinehe/Aufenthaltsehe gegangen, berichtete die Fremdenpolizei. Seit Anfang 2006 besteht eine Berichtspflicht der Standesämter über binationale Ehen. (APA)