Wien - Auf Äckern in Niederösterreich haben am Donnerstag durch die große Hitze verursachte Brände zu teils enormen Sachschäden geführt: Strohpressen überhitzten sich, die Strohballen fingen Feuer. Solche Fälle
seien der Sicherheitsdirektion im Laufe des Tages immer wieder
gemeldet worden, so ein Beamter am Abend zur APA. In der Nähe von
Böheimkirchen (Bezirk St. Pölten) und im Bezirk Wiener Neustadt
wurden zwei Rundballenpressen und hunderte Quadratmeter Ackerland
vernichtet - insgesamt entstanden dort mehr als 70.000 Euro Schaden.
Verletzt wurde niemand.
Auf dem Acker bei Böheimkirchen war ein 32-jähriger Landwirt damit
beschäftigt gewesen, das Heu zu Ballen zu pressen. Als er auf einem
angrenzenden Feld tätig war, entzündete sich eine der Stroh-Kugeln.
Der Wind fachte das Feuer an, es breitet sich auf das ganze Feld aus.
Der Bauer konnte sich mit der Zugmaschine der Presse in Sicherheit
bringen.
Im Bezirk Wiener Neustadt bemerkte ein 37-jähriger Landwirt gegen
16.00 Uhr, dass aus der Rundballenpresse Flammen schlugen. Auch er
flüchtete mit dem Traktor. Die Presse stand innerhalb kurzer Zeit in
Vollbrand, so die Polizei. Zusätzlich vernichtete das Feuer etwa 6,5
Hektar des Feldes und 40 Ballen. Insgesamt bekämpften an beiden
Einsatzorten über 100 Feuerwehrleute mit rund 20 Fahrzeugen die
Brände. (APA)