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Foto: dpa/ Claus Felix
Wien - Die Wiener Arbeiterkammer (AK) rät beim Einkauf von leicht verderblicher Ware an heißen Sommertagen zur Vorsicht. Bei Lebensmitteln wie Wurst, Milch oder Fisch sollte man nur den Tagesbedarf besorgen und für den Heimtransport eine Kühltasche verwenden, so AK-Konsumentenschützer Heinz Schöffl am Freitag in einer Aussendung. Bei abgepackter Wurst ortet ein AK-Test bei einem Fünftel Probleme mit dem Haltbarkeitsdatum.

Weitere Hitzetipps der AK: Ware zu Hause gleich in den Kühlschrank geben und bei diesem für die angegebene Lagertemperatur sorgen. Wurst nicht erst am Ende der angegebenen Haltbarkeit essen und offene Packungen rasch aufbrauchen.

Wurst-Test

Noch vor der derzeitigen Hitzewelle, nämlich zwischen Ende Mai und Mitte Juni, hat die AK abgepackte Wurst getestet. Das Ergebnis: Vier der 20 in Wien gezogenen Proben, also ein Fünftel, waren am Ablauftag verdorben. Die Wurst hatte zu viele Keime, schmeckte säuerlich oder hatte einen strengen Geruch.

Aufgeschnittene Wurst sei grundsätzlich sehr anfällig, so Schöffl: "Daher ist eine durchgängige Kühlung ohne Kühlunterbrechung für die Qualität genauso unerlässlich wie hygienische Bedingungen in der Herstellung." Wurst werde nach der Produktion keiner weiteren Hitzebehandlung unterzogen, folglich würden pathogene Keime wie Listerien nicht mehr abgetötet. "Beruhigend ist immerhin, dass keine gesundheitsschädlichen pathogenen Listerien zu finden waren", so der AK-Konsumentenschützer. (APA)