USA: Der Dow Jones Industrials schloss zuletzt erstmals in der Geschichte oberhalb von 14.000 Punkten, der S&P 500 erreichte ein neues Allzeithoch und die Nasdaq ist so fest wie seit mehr als sechs Jahren nicht mehr. Die im Rahmen der aktuellen Berichtssaison veröffentlichten Unternehmensdaten können nicht oder nur zum Teil (Nasdaq) für diese Entwicklung verantwortlich gemacht werden. Hauptverantwortlich für den jüngsten Zwischenspurt und die ungewöhnliche, viel bessere Entwicklung als an den europäischen Börsen dürfte wohl der gegenüber anderen Leitwährungen neuerlich abgeschwächte US-Dollar sein. Wie geht es weiter? Wir glauben, dass die Unternehmens-Berichtssaison noch bessere Ergebnisse hervorbringen wird als zuletzt, während Konjunkturdaten, hohe Liquidität und ständig neue Ankündigungen aus der M&A-Ecke ohnehin für ein solides Umfeld sorgen.

Europa: Nachdem zu Beginn der vergangenen Woche noch die negativen Einflussfaktoren (US-Dollar, hoher Ölpreis, USHypothekarkreditprobleme) den Anlegern Kursverluste bescherten, sorgten später gute Quartalszahlen vor allem von SAP und Roche wieder für eine Aufhellung des Sentiments an den europäischen Börsen. Die derzeit ins Rollen kommende Berichtsaison wird unserer Meinung nach auch in den kommenden Wochen die Stimmung an europäischen Aktienmärkten maßgeblich mitbestimmen und den Anlegern höhere Indexstände bescheren.

Japan: Eine Vielzahl an Themen wird in den nächsten Wochen die Investoren am japanischen Aktienmarkt beschäftigen. Einerseits der in Kürze stattfindende Wahlentscheid, BIP-Zahlen, die nach den zuletzt starken Daten wieder etwas zur Schwäche neigen könnten und die im August anstehende Zinsmaßnahme (Anhebung um 25 BP). Zusätzlich rücken auch die Unternehmensergebnisse zum abgelaufenen Quartal in den Mittelpunkt. Der nach wie vor schwache JPY sollte hier zumindest Unternehmenszahlen im Rahmen der Erwartungen bringen.