Bagdad - US-Soldaten und irakische Sicherheitskräfte haben bei zwei Razzien in Bakuba 18 Aufständische getötet. Dies berichtete die Nachrichtenagentur Aswat al-Irak am Samstag unter Berufung auf die irakische die Armee. Bei den Aktionen am Freitag und in der Nacht zum Samstag seien 62 weitere Aufständische festgenommen worden, hieß es weiter. In der Provinz Diyala nordöstlich von Bagdad läuft derzeit eine groß angelegte Sicherheitsoffensive gegen Aufständische. Bakuba ist die Hauptstadt der Provinz.

Tote bei US-Luftangriff in Bagdad

US-Kampfhubschrauber haben in der Nacht auf Samstag Raketen auf ein schiitisches Viertel im Nordosten von Bagdad abgefeuert. Nach amerikanischer Darstellung kamen dabei sechs Extremisten ums Leben. Die irakische Polizei und Krankenhausmitarbeiter sprachen dagegen von 18 toten und 21 verletzten Zivilpersonen.

US-Militärangaben zufolge kamen amerikanische Soldaten kurz vor Mitternacht in Husseinija im Nordosten der Hauptstadt unter Beschuss. Daraufhin sei ein Gebäude aus der Luft mit Raketen beschossen worden. Drei Extremisten seien in ein angrenzendes Haus geflohen. Der Abwurf einer Bombe auf dieses Gebäude habe eine Reihe von Explosionen ausgelöst, erklärten die US-Streitkräfte. Offenbar sei in dem Haus Sprengstoff und Munition versteckt gewesen.

Bombe in Bagdad

Bei der Explosion einer in einem Minibus versteckten Bombe in Bagdad kamen mindestens fünf Menschen ums Leben. Zudem seien elf Menschen bei dem Anschlag nahe des Schiitenviertels Sadr City verletzt worden, hieß es übereinstimmend von einem Arzt und aus Sicherheitskreisen. Bei weiterer Gewalt im Irak kamen mindestens fünf Menschen ums Leben. Darunter war nach Angaben der Polizei ein enger Vertrauter von Großayatollah Ali Sistani, dem Oberhaupt der irakischen Schiiten. (APA)