Die Maschine wird rausgelassen.

Wien - Dieses Wochenende ist es soweit: Mit dem 24-Stunden-Rennen in Spa steigt der Saison-Höhepunkt der FIA-GT-WM. Das österreichische Team Jetalliance Racing ist bei diesem Klassiker mit einem Aston Martin DBR9 vertreten. Am Steuer sitzen Neben Karl Wendlinger noch Ryan Sharp, Robert Lechner und Team-Eigentümer Lukas Lichtner-Hoyer.

„Wir haben uns teamintern entschieden, keine fremden Fahrer für dieses Rennen zu engagieren. Deshalb auch nur ein Auto – auf das wir uns konzentrieren werden“, erklärt Lichtner-Hoyer, der zur Zielsetzung meint: „Wir haben heuer schon alle Höhen und Tiefen erlebt. Deshalb erwarte ich mir diesmal nichts!“

Dennoch weiß man im Teamstützpunkt in Oeynhausen, dass der Klassiker eine gewisse Vorentscheidung im Titelkampf bringen wird: „Wer hier zu viel Terrain verliert, wird das in den verbleibenden vier Rennen nur noch schwer aufholen können“, weiß Karl Wendlinger.

In Spa geht es um doppelte Punkte. Erstmals gibt es nach sechs Stunden halbe Punkte, ebenso nach 12 – und nach 24 dann volle Punkte. Eine Tatsache, die das ganze Vorhaben noch schwieriger gestaltet: „Durch die Art der Punktevergabe gibt es kein taktieren, da muss man von Beginn an voll attackieren“, weiß Wendlinger, „auf der anderen Seite sind 24 Stunden sehr lang, das Material wird sehr beansprucht. Und genau da liegt die Schwierigkeit – man muss den goldenen Mittelweg finden.“

Für den Tiroler ist Spa eine ganz große Herausforderung: „Die Fans, die Medien, alle sind mit großer Begeisterung dabei, die Athmosphäre großartig. Dazu die anspruchsvolle Strecke mit der berühmten Eau Rouge-Kurve – es wird ein tolles Rennen. Ein Rennen, bei dem wir ganz sicher konkurrenzfähig sind und ganz vorne mitmischen können.“

Apropos Meisterschaft: In der Fahrerwertung liegen Wendlinger und Sharp derzeit auf Rang drei, 11 Zähler hinter dem Führenden Biagi, in der Teamwertung ist man ebenfalls an dritter Stelle klassiert. „Jetzt aber auf die Wertungen zu schauen, wäre der total falsche Weg“, weiß Wendlinger, „wir müssen uns voll auf das Rennen konzentrieren. Wenn wir da gut abschneiden, kommt alles andere von selbst.“