Washington - Die USA verweigern weiterhin die Unterzeichnung des Kyoto-Protokolls oder das Eingehen anderer auf internationaler Ebene beschlossener Verpflichtungen und gehen lieber eigene Wege. Nun sollen US-Bürger versuchen, die Produktion von klimaschädlichen Treibhausgasen künftig mit Engagement für die Umwelt auszugleichen bzw. abzumildern.

Die Forstbehörde wollte noch am Mittwoch gemeinsam mit der National Forest Foundation ein Programm vorstellen, das Spenden für die Waldflächen in den Vereinigten Staaten vorsieht. Nach Schätzungen der Forstbehörde gleichen die 155 Wälder in Bundesbesitz rund zehn Prozent der Treibhausgas-Emissionen des Landes aus. Mit Aufforstung könne dieser Anteil vermutlich bis auf 25 Prozent gesteigert werden.

Über das Programm "Carbon Capital Fund" können die Teilnehmer in verschiedene Projekte investieren, beispielsweise die Anpflanzung von Bäumen oder eine Verbesserung der Wasserqualität. Damit könnten die Amerikaner mehr über ihren Ausstoß an Treibhausgasen lernen, während ihr Engagement zugleich den Wäldern zugute komme, glaubt die Direktorin der Forstbehörde, Gail Kimbell. Neben dem Kampf gegen den Klimawandel gehe es dabei auch darum, die Wälder für künftige Generationen aufzuforsten.(APA/AP)