Selbstkritik
Zum einen sei er an der Sicherheit Lapenttis gescheitert, meinte der 27-jährige Wiener, zum anderen habe er kein Mittel gegen den extremen Topspin Lapenttis gefunden. "Ich habe aber auch zu oft auf sehr gute Punkte, vermeintlich leichte Bälle, einfach ins Out gespielt", sagte Peya selbstkritisch, "und ich habe in jedem Satz zumindest einmal meinen Aufschlag hergeschenkt. Noch dazu hat mir Lapentti kaum Geschenke gemacht."
Mit dem ersten Game der Partie kassierte Peya bereits das erste Break, als er mit einem Rebreak konterte, antwortete der Ecuadorianer sofort wieder mit einem Break. Der Knackpunkt im zweiten und entscheidendem Satz war schließlich das Break zum 3:2 für Lapentti, bei dem Peya zwei Doppelfehler in Folge unterliefen. Da half auch nichts mehr, dass der Davis-Cup-Spieler drei Matchbälle abwehren konnte und damit die Fans am gut besuchten Centercourt zu Szenenapplaus hinreißen konnte.
Ärger
"Jetzt überwiegt der Ärger über das Vergeben dieser Riesenchance", sagte Peya im Anschluss, "morgen sehe ich es vielleicht aber anders, ich habe immerhin zwei Mal gewonnen." In der ersten Runde besiegte Peya seinen Landsmann Oliver Marach, um schließlich noch die Nummer zwei des Turniers von Kitzbühel, den Russen Mikhail Juschnij, aus den Bewerb zu werfen.
Peya sagte auch, dass er derzeit müde sei und einige Tage Pause brauche. Vor den US-Open wird er vielleicht noch ein Challenger-Turnier in Istanbul bestreiten. "Das ist aber noch nicht fix", sagte Peya. Nach den US-Open will ich Peya voll auf den Davis-Cup gegen Brasilien im September in Innsbruck konzentrieren.