Wien - Das Parlament hat seine Sicherheitsmaßnahmen verschärft: Ab sofort dürfen Bilder von der Videoüberwachung außerhalb des Hauses für 48 Stunden gespeichert werden. Parlamentssprecher Gottfried Marckhgott bestätigte am Freitag gegenüber der APA einen dementsprechenden Bericht des ORF-Teletext. Die Maßnahmen würden allerdings nicht in direktem Zusammenhang mit dem Fund einer Bombenattrappe stehen, hieß es. Bereits am vergangenen Freitag, also einen Tag vor dem Fund der Bombenattrappe, sei der entsprechende Antrag von Nationalratspräsidentin Barbara Prammer unterzeichnet und an die Datenschutzkommission im Bundeskanzleramt übermittelt worden. Die nun erfolgte Aufzeichnungserlaubnis gilt aber nur für die zehn Außenkameras, nicht für die Kameras im Inneren des Parlaments. Bisher konnte das Geschehen nur bei Anwesenheit eines Sicherheitsbediensteten verfolgt werden. Vor allem Vandalenakten am Gelände des Parlaments wolle man durch die Aufzeichnungen besser begegnen, so Marckhgott. So sei bereits der Pallas-Athene-Brunnen in Mitleidenschaft gezogen worden. (APA)