Monopole: 20 Konzerne teilen sich 85 prozent des privaten Wasserversorgungs-Weltmarkts, der auf weltweit eine Milliarde Dollar geschätzt wird. Die sieben größten kommen aus der EU, die beiden größten – Veolia und Suez aus Frankreich – kontrollieren 50 Prozent des Weltmarktes.
Engpässe: Um bis 2015 die Zahl der Menschen ohne Trinkwasserzugang zu halbieren, müssten täglich 270.000 Menschen an das Wassernetz angeschlossen werden. In den vergangenen neun Jahren hat der private Sektor täglich nur 900 Menschen pro Tag angeschlossen.
Mangel: 1,1 Milliarden Menschen auf der Welt haben keinen Zugang zu sicherem Trinkwasser. Krankheiten, die auf schlechte Wasserversorgung zurückgehen, sind damit die global größte Ursache für Todesfälle: 2,2 Millionen sterben daran jährlich. In den vergangenen zehn Jahren sind mehr Kinder an Durchfallerkrankungen gestorben, als der zweite Weltkrieg an Toten forderte.
Gefälle: In Indien werden täglich 25 Liter Trinkwasser pro Person und Tag verbraucht, in Österreich 150, in den USA 380. Der Großteil fließt durch Toiletten.