Ihre Euro sollen die Deutschen künftig auch am Sonntag ausgeben, findet Peter Wolf, Chef der Karstadt-Warenhäuser. Er hat gerade angeregt, die deutschen Ladenöffnungszeiten auch auf den Sonntag auszudehnen. Vor allem in Berlin, wo Karstadt sein Flaggschiff KaDeWe (Kaufhaus des Westens) betreibt, ist man an Shoppen am Sonntag sehr interessiert: "Hier in der Champions League vergleicht man sich ja mit Paris oder Mailand", sagt Wolf im Berliner Tagesspiegel. Doch ob sich die Hoffnungen von Karstadt erfüllen, ist fraglich. Zwar ist Berlin der Vorreiter bei den Ladenöffnungszeiten, doch der Sonntag ist selbst in der deutschen Hauptstadt tabu.
Freigabe im Vorjahr
2006, als das bundesweite Ladenschlussgesetz in Deutschland fiel, hat Berlin als Erstes den Ladenschluss weit gehend freigegeben. Von Montag bis Samstag gilt die 6-mal-24-Regelung. Theoretisch also dürften die Läden rund um die Uhr öffnen, was aber niemand macht.
Zusätzlich darf man an den Adventsonntagen und sechs weiteren Sonntagen eines Jahres von 13 bis 17 Uhr dem Konsumrausch frönen. Mehr war – wegen des Widerstands von Kirchen und Gewerkschaft – nicht drinnen. Im Sommer, machen viele Händler ohnehin wieder früher zu.
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