Bei der 94. Tour de France gibt es vorerst keinen weiteren Dopingfall. Tour-Chef Christian Prudhomme wies am Samstag Gerüchte über einen möglichen Positivtest nach der 14. Etappe zum Plateau-de-Beille zurück. "Wir haben nichts. Alles sind nur windige Gerüchte", sagte Prudhomme vor dem Start des Einzelzeitfahrens.

Soler verdächtigt

Diverse Medien hatten zuvor über einen positiven Dopingtest des kolumbianischen Bergtrikot-Trägers Mauricio Soler (Barloworld) auf der Etappe berichtet. Auf diesen Fall angesprochen, sagte Prudhomme, dass eine Anfrage beim Radsport-Weltverband UCI keine Bestätigung über einen positives Testergebnis ergeben hätte.

Am Freitagabend hatte die belgische Tageszeitung "Het Laatste Nieuws" vom Verdacht gegen Soler berichtet. Polizisten sollen den Kolumbianer im Hotel seines Teams in Champniers festgehalten haben.

15 negative Bluttests

Vor dem Start des Einzelzeitfahrens in Cognac wurden vom Weltverband UCI bei 15 Fahrern Bluttests durchgeführt. Unter den getesteten Athleten waren auch Fahrer von T-Mobile, Barloworld, CSC und Discovery Channel, dem Team des Gesamtführenden Alberto Contador (Spanien). Sämtliche Tests wiesen keine auffälligen Werte auf.

Bisher wurden Astana-Kapitän Alexander Winokurow (KAS) und Cofidis-Profi Cristian Moreni (ITA) des Dopings überführt. T-Mobile-Profi Patrik Sinkewitz hatte schon am 8. Juni und damit vor der Tour de France eine positive Probe abgegeben und wurde bei Bekanntwerden prompt ausgeschlossen. (APA/dpa/red)