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Monaco in Kitzbühel.

Foto: APA/Parigger
Kitzbühel - Juan Monaco hat beim 62. Austrian Open in Kitzbühel die argentinische Tradition hoch gehalten. Der 23-jährige "Gaucho", der als Nummer fünf gesetzt war, gewann nach 2:30 Stunden das Finale gegen den Italiener Potito Starace mit 5:7,6:3,6:4 und sicherte sich damit den Siegerscheck von 110.500 Euro. Für Monaco war es der dritte Sieg in einem ATP-Turniers, nachdem er im Mai schon in Pörtschach triumphiert hatte.

Vor 3.000 Zuschauern, darunter auch Bundeskanzler Alfred Gusenbauer, gelang dem favorisierten Argentinier im ersten Satz ein schnelles Break, doch Starace, der als Nummer zehn gesetzt war, konterte. Nachdem Starace zwei Satzbälle abgewehrt hatte, schaffte er das Break zum 6:5 und konnte den ersten Satz mit 7:5 für sich entscheiden. Im zweiten Durchgang genügte Monaco ein Break zum 5:3, um den Satz mit 6:3 zu gewinnen.

Im entscheidenden dritten Satz antwortete Monaco auf das Rebreak von Starce sofort mit einem neuerlichen Break, um schließlich den zweiten Matchball zu verwandeln.

"Mein größter Erfolg bisher", sagte der in Buenos Aires lebende Rechtshänder, der sich ganz klar als Österreich-Fan outete: "Hier fühle ich mich wie zu Hause in Argentinien. Die Leute sind so warmherzig wie bei uns. Und hier habe ich auch Erfolge." Deshalb hofft Monaco auch, dass er im Herbst zum Stadthallenturnier nach Wien eingeladen wird.

Monaco bekannte, er habe immer an den Sieg geglaubt, auch nach dem Verlust des ersten Satzes: "Ich gebe ein Spiel erst auf, wenn ich den letzten Ball verloren habe." Als großes Saisonziel nannte Monaco, derzeit Nummer 32 der Welt, das Erreichen der Top-20.

Der 26-jährige Italiener, im ATP-Ranking auf Platz 46, nahm seine zweite Finalniederlage in diesem Jahr nach Valencia locker: "Das ist kein Problem. Ich spiele derzeit mein bestes Tennis. Monaco war aber heute besser. Gerade im dritten Satz bin ich müde gewesen. Da spielte Monaco zum Schluss einige unglaubliche Bälle", sagte Starace. (APA)