London/Washington - Der britische Premierminister Gordon Brown hat die besonders engen Beziehungen zu den USA betont. "Als Premierminister will ich dazu beitragen, unsere Beziehung mit den USA weiter zu verbessern", sagte Brown am Sonntag kurz vor seinem Besuch bei US-Präsident George W. Bush in Camp David. Die USA und Großbritannien wollten den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts, vor allem dem globalen Terrorismus, gemeinsam begegnen, so Brown. Nach den Gesprächen mit Bush wird der britische Regierungschef auch eine Rede vor den Vereinten Nationen in New York halten.

Für den Sonntagabend war auf dem Landsitz des US-Präsidenten ein Abendessen vorgesehen. Die zentralen Themen des zweitägigen Treffens sind nach Angaben des Sprechers des Weißen Hauses, Tony Snow, die Lage im Irak, in Afghanistan und im Nahen Osten sowie der Atomkonflikt mit dem Iran und die Krise in der westsudanesischen Region Darfur. Auch der Klimaschutz soll zur Sprache kommen. An den Gesprächen am Montag werden auch die US-Außenministerin Condoleezza Rice und der britische Außenminister David Miliband teilnehmen. Großbritannien ist für Washington der wichtigste europäische Partner im weltweiten Kampf gegen den Terrorismus. Auch im Irak befinden sich mehrere tausend britischer Soldaten.

Die Regierung in Downing Street wies am Sonntag einen Bericht der Zeitung "Sunday Times" zurück, wonach der britische Premierminister in Washington einen Plan zur weiteren Truppenreduzierung vorlegen wolle. (APA)