Verkauf des Werks im US-Bundesstaat Maryland muss noch von den Behörden abgesegnet werden
Redaktion
Luxemburg - Der weltgrößte Stahlhersteller ArcelorMittal hat sein US-Stahlwerk Sparrows Point (US-Staat Maryland) verkauft, um kartellrechtliche Auflagen des US-Justizministeriums zu erfüllen. Nach Angaben von ArcelorMittal vom Donnerstag in Luxemburg wurde die Anlage an ein Joint Venture der US-Stahlfirmen Esmark (US-Staat Illinois) und Wheeling-Pittsburgh (US-Staat West Virgina) verkauft. Über die Höhe des Preises wurden keine Angaben gemacht. In Sparrows Point stellen rund 3.000 Beschäftigte pro Jahr knapp vier Mio. Tonnen Rohstahl her. Nach der Fusion von Arcelor und Mittal Steel im Sommer 2006 sollte zunächst der kanadische Hersteller Dofasco an ThyssenKrupp verkauft werden. Doch dies hatte das Arcelor-Management in seinem Übernahmekampf gegen Mittal durch die Auslagerung Dofascos in eine Stiftung verhindert. Ein Versuch ThyssenKrupps, den von Mittal Steel für den Fall der Fusion zugesagten Verkauf gerichtlich durchzusetzen, scheiterte. Daraufhin musste sich ArcelorMittal von einem anderen Unternehmen in Nordamerika aus früherem Besitz von Mittal Steel trennen. Der jetzt vereinbarte Verkauf muss vom US-Justizministerium noch genehmigt werden. Erst dann soll auch der Preis mitgeteilt werden. (APA/dpa)
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