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"Moorhuhn 2" ... Das Federvieh wird flinker
Von Sonntag an kann sich jeder die neue Version des Computer-Spiels kostenlos aus dem Internet laden
Sie fliegen wieder und sind gerissener denn je. Von Sonntag an kann sich jeder die
neue Version des Computer-Spiels "Moorhuhn-Jagd" kostenlos aus dem Internet laden. "Das Huhn ist
wesentlich lebendiger geworden", sagte "Moorhuhn"-Erfinder Frank Ziemlinski am Donnerstag bei der
Vorstellung der zweiten Version des beliebten Spiels in München. Ansonsten ähnele "Moorhuhn 2" auf den
ersten Blick stark seinem Vorgänger. Vor allem versteckte Extras und eine bessere Grafik sollen den Spaß am
Federvieh mit den Kulleraugen erhöhen. Eine "Boss- Taste" soll zudem künftig Angestellten Ärger ersparen,
falls beim Spielen unverhofft der Chef am Arbeitsplatz steht. "Das ist ja genau wie das erste"
"Manch einer wird sagen, das ist ja genau wie das erste - und mal ganz ehrlich: Das soll es auch sein", sagte Ziemlinski, der Mitbegründer des
Computerspiele-Unternehmens Phenomedia AG ist. Vieles sei beim Alten geblieben, um bisherige Fans nicht zu verprellen. Die Veränderung stecke im
Detail. So gebe es nun die Möglichkeit, durch bestimmte Treffer zusätzliches Zeit-Guthaben zu gewinnen. Extra-Munition sorge für "etwas mehr
Bumms". Die Landschaft, in der die Hühner fliegen, wirke echter und räumlicher und ist nach Ziemlinskis Worten einer existierenden schottischen
Gegend nachempfunden.
Sechs bis zehn Millionen Schützen?
Glaubt man den Prognosen des Phenomedia-Partners G+J Computer Channel GmbH, werden sechs bis zehn Millionen virtuelle Schützen innerhalb der
nächsten Wochen "Moorhuhn 2" unter der Adresse "
www.computerchannel.de
" aus dem Netz laden. Unter "
www.moorhuhn.de
" will der
Kooperationspartner Game it! AG zudem ein Forum für eifrige Jäger anbieten.
Grundsätzlich gilt: Bei "Moorhuhn 2" kann der Jäger auf fast alles schießen - ein Boot, einen Jägerstand, aber auch ein Frosch und eine Spinne sind
hinzugekommen. Wegen der scharfen Kritik von Tierschützern habe man der Artenvielfalt Rechnung getragen, sagte Ziemlinski ironisch. Deshalb seien
nun die Moorhühner nicht mehr die einzigen Opfer. (red/Reuters)