Blutspuren müssen nicht von Madeleine stammen
Die in Maddies Hotelzimmer gefundenen Blutspuren müssten nicht unbedingt von dem Mädchen stammen, berichten Ermittlungskreise. Die Ermittler glauben nicht mehr daran, dass das Mädchen entführt wurde, berichteten portugisische Medien. Sie gingen von einem Unfalltod oder einer Ermordung der Vierjährigen aus.
Verdacht
Damit fällt der verdacht auh auf die Eltern und deren Bekanntenkreis. Nach Angaben der Zeitung Público untersuchten Polizeiexperten zehn Autos. Auch das Auto, das von den Eltern und deren Freunden an der Algarve benutzt worden war,war darunter.
Eltern glauben, dass Tochter noch lebt
McCann und seine Frau weigerten sich in dem Gespräch, auf "Spekulationen" darüber einzugehen, dass ihre Tochter bereits in der Ferienwohnung getötet worden sein könnte. Madeleines Eltern zeigten sich am Dienstag überzeugt, dass ihr Kind nicht tot ist. "Kate und ich glauben ganz fest daran, dass Madeleine am Leben ist", sagte ihr Vater am Dienstag in einem Interview mit der BBC.
Spur zu schweizer Kinderschänder
Der neuen Spur, die in die Schweiz führt, maßen die portugiesischen Ermittler keine Bedeutung bei. In der Schweiz hat sich in der vergangenen Woche ein mutmaßlicher Kinderschänder erschossen. Er soll in der Nähe des Ferienortes in der Algarve gewesen sein, als Madeleine verschwand, berichtete die britische Times. Die Hypothese, dass der Schweizer etwas mit dem Fall Madeleine zu tun haben könnte, sei "unbegründet", sagte ein Sprecher der portugiesischen Kripo.
Ähnlichkeit
Der 67-jährige Schweizer soll ein blondes, fünfjähriges Mädchen entführt haben, das Madeleine sehr ähnlich sei. Nach der Entführung der Fünfjährigen, deren Namen die Polizei mit Ylenia angab, war in Appenzell eine Großfahndung ausgelöst worden. Dabei ist auch die Leiche des mutmaßlichen Entführers in einem Waldstück bei Oberbüren entdeckt worden.