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Foto: APA/DPA/Schrader
Salzburg - Der Skihersteller Atomic mit Sitz in Altenmarkt im Salzburger Pongau hat - wie die ganze Branche - nach dem schneearmen Winter 2006/07 schwer zu kämpfen. Die Vorbestellungen für die kommenden Winter fielen um 30 Prozent geringer aus als im Vorjahr. Der Umsatz dürfte heuer um 20 Prozent zurückgehen, wie aus dem am Donnerstag veröffentlichten Halbjahresbericht hervorgeht. Weitere Kündigungen schließt Geschäftsführer Michael Schineis aber vorerst aus.

Der Umsatz ging heuer im ersten Halbjahr von 29,3 Millionen Euro (2006) um 41 Prozent auf 17,3 Mio. Euro zurück. Das Betriebsergebnis, das im ersten Halbjahr saisonbedingt negativ ausfällt, weist ein Minus von 24,4 Mio. Euro aus, im Vergleichszeitraum 2006 betrug es minus 21,6 Mio. Euro.

30 Prozent

Der Markt sei heuer um etwa 20 Prozent zurückgegangen, bei den Bestellungen gebe es einen Rückgang um 30 Prozent, das heiße, die Händler hätten sehr vorsichtig bestellt, so Schineis. "Wenn es einen guten Winter gibt, ist damit zu rechnen, dass es zu wenig Ware in den Geschäften gibt und nachbestellt wird."

Heuer im Frühjahr hatte Atomic bereits rund 80 Mitarbeiter entlassen, was einem Sechstel der Produktionsmitarbeiter entsprach. An weitere Kündigungen denkt Schineis vorerst nicht. "Das würde jetzt auch an das qualifizierte Personal gehen, das man dann nur schwer wieder findet. Das wollen wir halten." Natürliche Abgänge würden aber nicht nachbesetzt. Bis Oktober, November laufe jetzt ohnedies volle Produktion, und danach könne man das Kurzarbeitsmodell des AMS anwenden (in vier Monaten kann die Arbeitszeit um ein Fünftel reduziert werden, die Differenz zahlt das AMS). (APA)