Bild nicht mehr verfügbar.

Hochtief will in den Bereichen Bauleistungen, Projektentwicklung und Aufbau von Infrastruktur sowie beim Betrieb von Flughäfen in Sotschi mitnaschen.

Foto: AP/Martin Meissner

Bild nicht mehr verfügbar.

Oleg Deripaska ist der zweitreichste Mann in Russland.

Foto: Reuters/Heinz-Peter Bader
Düsseldorf - Wie der Strabag-Baukonzern von Hans-Peter Haselsteiner hat auch der größte deutsche Baukonzern Hochtief zusammen mit der Holding seines russischen Großaktionärs Oleg Deripaska eine Vielzahl von Projekten in der russischen Olympiastadt Sotschi im Visier.

Hochtief-Chef Herbert Lütkestratkötter sagte am Dienstag nach Angaben eines Sprechers, Hochtief befinde sich mit Blick auf Sotschi mit Deripaskas Gesellschaft Basic Element in "intensiven Gesprächen" zu einer Zusammenarbeit in den Bereichen Bauleistungen, Projektentwicklung und Aufbau von Infrastruktur sowie beim Betrieb von Flughäfen.

Es gehe um eine Zusammenarbeit mit Basic Element bei einer Vielzahl von Angeboten für Ausschreibungen in der Stadt, in der die Winterspiele 2014 abgehalten werden sollen. Thema seien auch Einkaufsmanagement und schlüsselfertiger Bau eines Passagierterminals am Flughafen Sotschi. Weiter werde ein Einsatz von Hochtief-Technologie beim Bauplan für Sotschi und alle Projekte von Basic Element in der Stadt abgeprüft, die die Entwicklung von Hotels, Residenzen und olympischen Einrichtungen auf einer Gesamtfläche von rund 220 Hektar umfassten.

Zusammenarbeit im Flughafen-Management

Auch verhandelten Hochtief und Basic Element über eine Grundsatzvereinbarung zur Zusammenarbeit im Flughafen-Management in Russland. Die gesamten Planungen befänden sich aber noch in einem frühen Stadium, betonte Lütkestratkötter dem Sprecher zufolge.

Russlands Präsident Wladimir Putin hat Investitionen von zwölf Mrd. Dollar (8,83 Mrd. Euro) in der Region Sotschi angekündigt.

Der Milliardär Deripaska hat sich in diesem Frühjahr mit 30 Prozent am österreichischen Bauriesen Strabag des Unternehmers Haselsteiner beteiligt und ist im Mai mit über einer Mrd. Euro bei dem mit Produktionseinheiten auch stark in Österreich vertretenen Autozulieferer Magna eingestiegen. (APA/Reuters)