Die deutschen Strompreise stiegen demnach binnen eines Jahres um 6,8 Prozent und damit so stark wie seit acht Jahren nicht mehr. Die Preise für Nahrungsmittel zogen in Deutschland gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,9 Prozent an. Teurer wurde bei den Nachbarn vor allem Vollmilch (plus 7,8 Prozent), H-Milch (plus 5,8 Prozent), Butter (plus 3,9 Prozent) sowie Brot- und Getreidewaren (plus 2,2 Prozent).
Gedämpft wurde die Inflation durch die Entwicklung der Preise für Mineralölprodukte. So verbilligte sich leichtes Heizöl gegenüber dem Vorjahresmonat um 6,2 Prozent, Benzin und Diesel verteuerten sich nur leicht um 0,3 Prozent. Gedrückt wurde die deutsche Inflation wie schon in den vergangenen Jahren wiederum von den fallenden Preisen für Computer (minus 12,0 Prozent) und für Unterhaltungselektronik (minus 8,7 Prozent). Im Mai und im Juni hatte die Inflation ähnlich hoch bei 1,9 Prozent und 1,8 Prozent gelegen.
Bittere Pille für Urlauber
Im Vergleich zum Juni zogen die Preise in Deutschland ungewöhnlich stark um 0,4 Prozent an, denn gegenüber dem Vormonat sind im ersten Urlaubsmonat auch Ölprodukte teurer geworden - unter anderem Heizöl (plus 3,6 Prozent) und Kraftstoff (plus 1,2 Prozent). Erheblich teurer wurden wie zu Ferienbeginn üblich auch Pauschalreisen (plus 16,3 Prozent) und Unterkünfte (plus 9,0 Prozent). Besonders stark zogen die Preise für Ferienwohnungen (plus 30,2 Prozent) an. Nahrungsmittel verteuerten sich in Deutschland von Juni auf Juli nur leicht um 0,2 Prozent. Allerdings stieg wie schon im Vormonat der Preis für die Milch deutlich - bei Vollmilch um 4,1 Prozent, bei H-Milch um 2,5 Prozent.