Der Konzern will nicht in die Fußstapfen der SCO treten und wegen angeblicher Urheberrechtsverletzungen vor Gericht ziehen
Redaktion
,
Nachdem die
SCO
ihre gerichtliche Auseinandersetzung um mögliche Patentverletzungen rund um Unix und damit auch Linux verloren hat - der WebStandard
berichtete
- scheint sich die Situation nun endlich zu beruhigen. Die Firma
Novell
, der das Gericht die Urheberrechte zugestand, hat angekündigt, dass es keine Klagen bezüglich Unix geben werde.
Die Marke, nicht die Rechte
Von Seiten Novells hieß es, dass man nicht plane in die Fußstapfen der SCO zu treten. Der Verkauf von Unix-Lizenzen sei nicht mehr das Geschäftsmodell des Unternehmens und daher hätte man keine Gründe für entsprechende Klagen. Novell stellte zudem, einmal mehr, klar, dass man die Markenrechte an Unix und UnixWare an das Vorgängerunternehmen der SCO verkauft habe, nicht aber die Urheberrechte. Diese Missinterpretation der Rechtslage von Seiten der SCO habe zu den Klagen gegen IBM, DaimlerChrysler, Autozone und andere geführt.
"Kein Unix in Linux"
"Wir sind und bleiben bei unserer Meinung, dass es kein Unix in Linux gibt", so der Novell-Sprecher Bruce Lowry. "Da wir die Rechte an Unix nun schon seit geraumer Zeit haben, ändert die nun erfolgte Bestätigung dieser Tatsache durch ein Gericht rein gar nichts an unserer Unternehmenspolitik bezüglich Unix."(red)
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