Am 6. Juni soll "Diablo 4" bereits erscheinen. Fehlerfrei, versteht sich.
Blizzard

Videospiele erscheinen oft unfertig. Allein im Jahr 2023 durfte man sich schon über technische Probleme bei "Redfall", "Star Wars: Jedi Survivor", "Resident Evil 4 Remake" oder "The Last of Us Part I" ärgern. Mit "Diablo 4" kommt demnächst ein umfangreiches Online-Rollenspiel auf den Markt – genug Potenzial also, speziell wenn man sich den Start des Vorgängers in Erinnerung ruft, auch hier die Spieler mit technischen Problemen zu konfrontieren.

Hersteller Blizzard gibt angesichts dieser Ängste nun offiziell Entwarnung. Man sei "sehr zuversichtlich", dass das Spiel eine stabile und runde Erfahrung sein wird.

Error 37

"Error 37" las man nicht selten zum Start von "Diablo 3" im Jahr 2012, und auch "Overwatch 2", vom selben US-Hersteller, hatte einen eher rohen ersten Eindruck vermittelt, als es im Vorjahr das Licht der Videospielewelt erblickte. Die Sorge, Blizzard könnte den vielleicht größten Release 2023 möglicherweise versemmeln, scheint also begründet. 

Diese Angst spürend, sprach Game Director Joe Piepiora am Montag mit dem Fachmagazin "Eurogamer", um dort die Fan-Basis zu beruhigen. Die Beta-Tests der letzten Monate seien ein wichtiger Bestandteil dafür gewesen, dass der offizielle Start des Spiels ohne Probleme werde ablaufen können, erklärte er dabei.

"Jeder dieser Beta-Tests hat unser Verständnis unserer eigenen technischen Kapazitäten verbessert. Sie haben uns gezeigt, was wir tun müssen, um den Start reibungsloser zu gestalten", sagte Piepiora. Man habe schon davor viele interne Tests durchgeführt. Diese würden durchaus dafür sorgen, dass man gewisse Fehler finde, großflächige Tests seien aber noch wesentlich nützlicher.

"Wenn Spieler von unterschiedlichen Servern kommen, und das von der ganzen Welt aus, dann bekommt man daraus wesentlich mehr Daten geliefert." Auf diesem Weg finde man viele kleine Dinge, die passieren können. Den Vorwurf, diese Beta-Tests seien vor allem ein Marketinginstrument, um Leute dazu zu bringen, das Spiel zu kaufen, weist Piepiora zurück. Es gehe immer um das Sammeln von Daten, um den Start "möglichst reibungslos" vonstattengehen zu lassen.

Ob den Worten auch dazu passende Taten folgen werden, wissen Spielerinnen und Spieler ab dem 6. Juni. Da erscheint "Diablo 4" offiziell für PC, Xbox und Playstation. Vorbesteller können sogar schon ab dem 2. Juni in das Online-Rollenspiel starten. (aam, 17.5.2023)