Whatsapp, der in Sachen Nutzerzahlen größte Messenger der Welt, bekommt ein neues Sicherheitsfeature. Es nennt sich "Chat Lock" und dient der zusätzlichen Absicherung einzelner Gespräche.

Wer eine solche Konversation hinter das "Chatschloss" sperren will, verschiebt sie in den dafür vorgesehenen Ordner. Auf diesen erhält man nur gegen Eingabe des Sperrbildschirm-Codes oder biometrische Authentifizierung Zugriff.

Introducing Chat Lock on WhatsApp
For your eyes only 🫣With Chat Lock you don’t have to worry about who sees what. Protect your chats with a password 🔒
WhatsApp

Anonymisierte Notifications

Gespräche, die auf diese Weise abgesichert sind, werden bei Benachrichtigungen nur reduziert angezeigt. Notifications zeigen nur, wie viele Nachrichten eingegangen sind, verraten aber keine Kontaktnamen oder Inhalte. Gedacht ist das Feature laut Whatsapp-Mutterfirma Meta für besonders "intime Chats" von Nutzern, die ihr Handy etwa immer wieder Familienmitgliedern überlassen. Der im Präsentationsvideo gezeigte Umgang dürfte IT-Security-Fachleuten kalte Schauer über den Rücken laufen lassen.

Das Feature befindet sich seit kurzem im Rollout und sollte in den kommenden Wochen bei allen Usern aufschlagen. Auch Erweiterungen der Funktion wurden für die "nächsten Monate" angekündigt. So soll Chat Lock auch für Zweitgeräte verfügbar werden und sich dann auch ein individuelles Passwort setzen lassen, das sich vom Code des Sperrbildschirms unterscheidet. (gpi, 18.5.2023)