HP spielte ein fehlerhaftes Update aus, das zum "Bricking" von Officejet-Modellen führte.
REUTERS, Jim Young

Es ist schon wieder was passiert bei HP: Ein Software-Update für OfficeJet-Drucker, macht einige dieser Geräte unbrauchbar. Seit der zweiten Maiwoche häufen sich in den HP-Supportforen die Beschwerden über OfficeJet-Drucker, die nach der automatischen Installation des jüngsten Firmware-Updates des Unternehmens nicht mehr funktionieren.

Nach dem Herunterladen der fehlerhaften Software wird auf dem integrierten Touchscreen des betroffenen Druckers ein blauer Bildschirm mit dem Fehlercode 83C0000B angezeigt. Bitter: Aktuell scheint es keine Möglichkeit zu geben, einen auf diese Weise unbrauchbar gemachten Drucker selbst zu reparieren. Um den Drucker auf Werkseinstellungen zurückzusetzen ist nämlich unter anderem eine Interaktion mit dem Touchscreen nötig. HP-Kunden berichten, dass die einzige Lösung für das Problem derzeit darin besteht, den defekten Drucker zur Reparatur an das Unternehmen zu schicken, berichtet "Bleeping Computer".

Officejets sind betroffen

Zu den betroffenen Druckern gehören die Officejet 902x-Modelle, darunter die Varianten Pro 9022e, Pro 9025e, Pro 9020e All-in-One und Pro 9025e All-in-One. Der einzige Schutz vor dem fehlerhaften Update ist derzeit den Drucker vom Internet zu trennen, damit die Software nicht automatisch heruntergeladen wird.

Am Samstag bestätigte HP das Problem und teilte Bleeping Computer mit, dass man an einer Lösung arbeite. "Unsere Teams arbeiten mit Hochdruck an der Behebung des Bluescreen-Fehlers, der eine begrenzte Anzahl von HP OfficeJet Pro 9020e Druckern betrifft", so das Unternehmen. Man bittet betroffene Kunden sich an den Kundensupport von HP zu wenden.

Unpopuläre Maßnahmen

Es ist nicht das erste Mal, dass ein Software-Updates von HP den Kundinnen und Kunden Kopfzerbrechen bereitet hat. Im März begann das Unternehmen mit der Einführung eines Sicherheitsupdates, das dazu führte, dass mehr Drucker nicht mit Tintenpatronen von Drittanbietern funktionierten. Das Unternehmen bemühte sich sehr diese Maßnahme als "dynamische Sicherheit" anzupreisen. (pez, 21.5.2023)