Ein Lastwagen krachte in eine Sicherheitsabsperrung in Washington.
REUTERS/Nathan Howard

Washington – Vor dem Weißen Haus in Washington ist ein Umzugswagen in eine Sicherheitsabsperrung gekracht. Wie ein Sprecher des für den Schutz des US-Präsidenten zuständigen Secret Service in der Nacht auf Dienstag erklärte, wurde bei dem Vorfall am Montagabend gegen 22 Uhr Ortszeit (4 Uhr MESZ) am nördlich vom Weißen Haus gelegenen Lafayette Square kein Mitarbeiter des Secret Service oder des Weißen Hauses verletzt. Die Polizei habe den Fahrer festgenommen, teilte der US-Geheimdienst in der Nacht zum Dienstag mit.

Ein Secret-Service-Sprecher schrieb im Kurzbotschaftendienst Twitter, "erste Erkenntnisse der Ermittler" wiesen darauf hin, dass der Fahrer die Barriere absichtlich angesteuert haben könnte. Es werde wegen mehrerer mutmaßlicher Straftatbestände ermittelt.

Nach Angaben des Geheimdienstsprechers Anthony Guglielmi hat es keine Verletzten unter den Mitarbeitern des Secret Service oder des Weißen Hauses gegeben. Die Polizei habe den Lastwagen untersucht. Von ihm gehe keine Gefahr aus. Vorsorglich seien einige Straßen und Fußwege gesperrt worden.

Offenbar Hakenkreuzfahne im Lastwagen

Dem lokalen Nachrichtensender WUSA9 zufolge wurde in dem Lastwagen der in den USA beliebten Leihfirma U-Haul eine Hakenkreuzfahne gefunden, weitere Informationen lagen dazu aber zunächst nicht vor. Auf einem Video, das ein Journalist eines mit Fox News kooperierenden Senders veröffentlichte, war ein Roboter zu sehen, der die Ladefläche des Lkws durchsuchte.

Der Lafayette Square, an dem sich der Vorfall ereignete, liegt wenige hundert Meter vom Weißen Haus entfernt, im Umkreis befinden sich mehrere Luxushotels. Das nahe gelegene Hay Adams Hotel sei evakuiert worden, berichtete die "Washington Post" unter Berufung auf einen Hotelvertreter. (APA, Reuters, red, 23.5.2023)

Hinweis: Der Artikel wurde am 23.5.2023 um 10.31 Uhr aktualisiert.