Die Polizei führte die Aktivistinnen und Aktivisten zu Mittag ab.
EPA/LAURENT GILLIERON

Genf – Nach Eigenangaben rund 100 Klimaaktivistinnen und -aktivisten aus 17 Ländern haben am Dienstagvormittag mehrere Privatjets bei Europas größter Verkaufsmesse für Privatflugzeuge, der European Business Aviation Convention & Exhibition (EBACE) in Genf, besetzt. Die Aktivistinnen und Aktivisten unterstützen Greenpeace, Stay Grounded, Extinction Rebellion, Scientist Rebellion sowie andere Klimagerechtigkeitsgruppen und fordern ein Verbot von Privatjets.

Greenpeace International plädiert für ein Verbot von Privatjets.

Die Klimaaktivistinnen und -aktivisten besetzten dabei auch das Rollfeld des Flughafens. Der Flugverkehr war laut dem Flughafen seit 11.40 Uhr unterbrochen. Zahlreiche Polizistinnen und Polizisten griffen ein, um die Aktivistinnen und Aktivisten zu vertreiben, die an die Flugzeuge gekettet waren, wie ein Fotograf der Nachrichtenagentur Keystone-SDA vor Ort feststellte.

Verbot von Privatjets gefordert

In Genf werden zurzeit im Rahmen der European Business Aviation Convention & Exhibition Privatjets ausgestellt. Die Aktivistinnen und Aktivisten, darunter auch Mitglieder des internationalen Netzwerks Stay Grounded, fordern ein Verbot von Privatjets, um den Klimawandel zu bekämpfen.

Bis 12.05 Uhr waren die meisten Aktivistinnen und Aktivisten von den Ordnungskräften wegbefördert worden. Der Flugverkehr wurde aus Sicherheitsgründen blockiert, wie ein Sprecher des Flughafens sagte. Um 12.40 Uhr nahm der Flughafen den Betrieb gemäß eigenen Angaben schrittweise wieder auf. (APA, 23.5.2023)