Dass es einen Trend zu Tablets mit Produktivitätsfunktionen gibt, ist auch an Amazon nicht ganz vorbeigegangen. Der Konzern hat nun einen neuen Sprössling seiner Fire-Geräteserie vorgestellt, der dieser Entwicklung Rechnung zollen soll.

Fire Max 11 heißt das Tablet, und wie der Name verrät, bringt es ein Display mit 11-Zoll-Diagonale mit. Verkauft wird es ab 270 Euro. Verbaut ist eine Octacore-CPU von Mediatek (MT8188J), die mit zwei stärkeren Cortex-A78-Kernen und sechs weniger energiehungrigen A55-Kernen läuft. Sie kann auf vier GB Arbeitsspeicher zugreifen. Amazon reklamiert für das Tablet auch spieletaugliche Leistung, ausreichend etwa für "PUBG Mobile" und die "Asphalt"-Rennspiele.

Basics

Die Datenkapazität beläuft sich je nach Variante auf 64 oder 128 GB. Mittels microSD-Karte ist eine Erweiterung um bis zu einen Terabyte möglich. Die Bildschirmauflösung gibt Amazon mit 2.000 x 1.200 Pixel an, die Helligkeit mit 410 nits. Die Kapazität des Akkus wird nicht ausgewiesen, er soll aber 14 Stunden lang Internetsurfen, Videokonsum und Musik überdauern können. Aufgeladen wird er über einen USB-C-Port (USB 2.0), das mitgelieferte Netzteil liefert eine Leistung von neun Watt. Eine volle Aufladung nimmt laut Spezifikationsangaben rund vier Stunden und zwölf Minuten in Anspruch.

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Für drahtlose Konnektivität gibt es Wifi 6 (802.11ax) und Bluetooth 5.3. Eine Variante mit mobilem Breitbandempfang ist nicht verfügbar. Ein Fingerabdruckscanner im Randbereich soll schnelleres Entsperren ermöglichen. Das Gerät verfügt über Stereo-Lautsprecher mit "Dolby Atmos"-Auszeichnung, bringt allerdings keine 3,5-mm-Audioklinke mit. In Sachen Kameraausstattung setzt man sowohl vorder- als auch rückseitig auf einen 8-Megapixel-Sensor.

Vier Jahre Sicherheitsupdates

Vorinstalliert ist Amazons FireOS in Version 8, das hier auf Android 11 basiert und nicht über Google-Anbindung verfügt. Apps werden aus Amazons eigenem Appstore bezogen und generell ist das gesamte System stark an Amazons Onlineservices gekoppelt.

Auf dem Sperrbildschirm und im Ruhemodus wird Werbung angezeigt, diese kann gegen einen Aufpreis von 13 Euro allerdings deaktiviert werden. Man verspricht mindestens vier Jahre lang Sicherheitsupdates ab dem letzten Zeitpunkt, an dem man das Tablet selbst als Neugerät verkauft.

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Stift und Tastaturhülle

Erstmals bietet Amazon zu seinem Tablet auch eine Tastaturhülle mit Trackpad an. Dieses wird mit dem Gerät nicht, wie bisher üblich, per Bluetooth verbunden, sondern über Pogo-Pins. Sie schlägt mit 90 Euro zu Buche. Im Angebot ist auch eine günstigere Hülle ohne integriertes Keyboard. 30 Euro werden für Amazons eigenen Eingabestift fällig, der 4.096 Drucklevel unterstützt. Es sollen sich aber auch andere Eingabestifte mit dem Fire Max 11 verwenden lassen.

Als Konkurrenten für den Vergleich hat Amazon sich Apples 10,9-Zoll iPad der 10. Generation auserkoren. Man verspricht, dass das eigene Produkt sich in Falltests als dreimal so stabil herausgestellt habe.

Die Vorbestellung für das Gerät ist bereits möglich. Als Starttermin für die Auslieferung ist der 14. Juni festgelegt. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Textes (24. Mai, 17 Uhr) waren für österreichische Kunden nur die Varianten ohne und mit Tastaturhülle verfügbar. Die Optionen inklusive Eingabestift wurden als nicht nach Österreich lieferbar ausgewiesen. (red, 24.5.2023)