Was glaubt Österreich? Der ORF und die Uni Wien sind auf der Suche nach Antworten
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Wien - Der ORF startet in Kooperation mit der Uni Wien das multimediale Projekt "Was glaubt Österreich?". Dabei soll Raum geschaffen werden für die "großen Fragen" im Leben, wie es in einer Aussendung heißt. In einer ersten Etappe, die am Samstag startet und bis 17. Juni dauert, geht es darum, wie Menschen in Österreich über Liebe, Hoffnung und Freiheit denken, welche Rolle für sie Gerechtigkeit, Glück und Gott spielen sowie wie sie mit Schuld und Tod umgehen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der "Religion und Ethik"-Abteilung im ORF sind dafür in allen Bundesländern unterwegs und holen dazu Stimmen ein.

Die Antworten werden nicht nur im ORF-Radio, -Fernsehen und online in diversen Formaten berichtet, sondern bilden auch die Grundlage für eine Studie der Universität Wien, die Mitte 2024 vorliegen dürfte. Sie soll darüber Auskunft geben, was die Wert- und Glaubensvorstellungen der Menschen in Österreich angesichts der großen gesellschaftlichen Entwicklungen wie Säkularisierung, Pluralisierung und Digitalisierung charakterisiert. Bereits jetzt ist eine Beteiligung auf religion.orf.at/ möglich. ORF-Generaldirektor Roland Weißmann meinte, dass das öffentlich-rechtliche Medienhaus mit diesem Schwerpunkt die Vielfalt an Glaubens- und Wertvorstellungen vorstellen und miteinander in Diskussion bringen wolle. "Auch so wollen wir einen Beitrag zur Überwindung gesellschaftlicher Spaltungen leisten", sagte er. (APA, 25.5.2023)