Über die Gefahren von künstlicher Intelligenz macht man sich schon länger Gedanken.
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Die G7-Staaten wollen in der kommenden Woche erstmals über eine Regulierung künstlicher Intelligenz (KI) wie ChatGPT beraten. Das kündigte Japan, das derzeit den Vorsitz der Gruppe der sieben führenden Industriestaaten innehat, am Freitag an. Bei ihrem Gipfeltreffen am vergangenen Wochenende hatten sich die Staats- und Regierungschefs der G7 auf die Einrichtung eines "Hiroshima-KI-Prozesses" geeinigt. Dort sollen Standards für vertrauenswürdige KI entwickelt werden, die im Einklang mit den gemeinsamen demokratischen Werten stehen sollen.

Bei dem Treffen auf Arbeitsebene am 30. Mai gehe es unter anderem um Urheberschutz, mögliche Desinformation und den generellen Umgang mit dieser Technologie, sagte der japanische Kommunikationsminister Takeaki Matsumoto. Er setze darauf, dass bis zum Jahresende erste Leitlinien vorlägen.

Generative KI

Software wie ChatGPT gehört zur Gruppe der sogenannten generativen KI. Sie kann menschliche Interaktion simulieren und anhand weniger Stichworte Texte, Bilder oder Videos generieren. Da diese häufig nicht als künstlich erstellt erkennbar sind, könnten sie für Desinformation missbraucht werden, warnen Kritiker. Außerdem gibt es Datenschutzbedenken.

Die EU hat sich bereits auf den Entwurf für ein KI-Gesetz geeinigt. Die meisten Staaten stehen mit ihren Bemühungen aber noch ganz am Anfang und wollen teilweise bestehende Regeln auf generative KI anwenden. (Reuters, 26.5.2023)