Corona Biontech-Pfizer
Biontech-Pfizer liefert nun weniger als die Hälfte der ursprünglich bestellten neun Millionen Dosen.
REUTERS / Athit Perawongmetha

Wien/Brüssel – Bei Vertragsverhandlungen mit dem Impfstoffhersteller Biontech-Pfizer hat die EU eine Reduktion der Liefermengen für ihre Mitgliedsstaaten ausgehandelt. Für Österreich bedeutet das in den kommenden drei Jahren 4,9 Millionen Impfdosen weniger als ursprünglich bestellt. Das teilte das Gesundheitsministerium am Freitag via Aussendung mit. Die Zahl reduziert sich damit von neun Millionen um mehr als die Hälfte auf 4,1 Millionen.

Über die Höhe der Einsparungen durch den Deal bewahrten EU-Kommission und Biontech-Pfizer Stillschweigen. Das Gesundheitsministerium rechnet mit einer Einsparung eines hohen zweistelligen Millionenbetrags.

24 von 27 Staaten stimmen Einigung zu

Die Europäische Kommission habe über die Behörde für Krisenvorsorge und -reaktion bei gesundheitlichen Notlagen (Hera) eine Einigung mit dem Impfstoffhersteller Biontech-Pfizer erzielt. 24 der 27 Mitgliedsstaaten haben den Vertragsänderungen zugestimmt.

Laut den bisher geltenden Verträgen wären die gesamten neun Millionen Dosen noch heuer geliefert worden, heißt es aus dem Sozialministerium. Zusätzlich werden in diesem Jahr noch 800.000 Dosen geliefert, die bereits für 2022 bestellt waren. Sie waren nicht Teil der Neuverhandlung der Verträge. Die Lieferungen erstrecken sich durch die Änderung der Verträge auf die kommenden drei Jahre, also bis Ende 2025. Bereits bestellte Impfdosen können gegen den jeweils neuesten verfügbaren Impfstoff getauscht werden. (red, 26.5.2023)