FPÖ-Obmann Herbert Kickl, Bundeskanzler Alexander Schallenberg (ÖVP) und Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) bei einer Sondersitzung des Nationalrats in Wien
Schallenberg will Kickl nicht als Kanzler, die FPÖ sieht keinen Platz für einen Außenminister Schallenberg
APA/HERBERT NEUBAUER

Wien – Nachdem Außenminister Alexander Schallenberg gestern im Interview mit der Presse eine von FPÖ-Chef Herbert Kickl geführte Regierung abgelehnt hatte, meldet sich nun die FPÖ mit einer Antwort zurück. "Ich kann Herrn Schallenberg beruhigen. In einer Bundesregierung – angeführt von einem Volkskanzler Kickl – ist auch gar kein Platz für einen Außenminister wie ihn, für den die Neutralität Österreichs nur Schall und Rauch ist", meinte Generalsekretär Christian Hafenecker in einer Aussendung. Er rate Schallenberg, gleich einen Schlussstrich zu ziehen – "bevor er unsere Neutralität wirklich endgültig abschreibt".

Schallenberg hatte gegenüber der Presse gesagt, er könne sich "keine Bundesregierung unter der Führung von Kickl vorstellen. Und der Außenminister würde dann gewiss nicht Schallenberg heißen". (APA, mae, 28.5.2023)