Wien/Straßenbahn/Unfall
Zwei Pkws und eine Straßenbahn der Linie 18 waren an dem Unfall am Pfingstsonntagabend involviert.
APA/STADT WIEN/FEUERWEHR

Zu einem schweren Verkehrsunfall ist es am Sonntagabend auf dem Margaretengürtel in Wien gekommen. An dem Unfall waren zwei Pkws und eine Straßenbahn der Linie 18 in Richtung Schlachthausgasse involviert. Den Unfall hatte laut Polizei ein 38-jähriger Pkw-Lenker verursacht, der unter Cannabiskraut-Beeinträchtigung gestanden sein und zudem über keinen Führerschein verfügt haben soll. Insgesamt wurden zehn Personen verletzt, zwei davon schwer.

Am Montagnachmittag gab es seitens des Wiener Gesundheitsverbundes (WiGev) Entwarnung. Wie eine WiGev-Sprecherin auf APA-Anfrage mitteilte, konnten mittlerweile sämtliche Verletzten aus dem Spital in häusliche Pflege entlassen werden.

Um 19.35 Uhr war der 38-jährige Lenker mit seinem Pkw auf dem Margaretengürtel in Richtung Gumpendorfer Gürtel unterwegs. Aus laut Polizeiangaben noch ungeklärter Ursache fuhr der 38-Jährige mit seinem Wagen einem vor ihm fahrenden Pkw gegen das Heck. Dadurch kam der 38-Jährige mit seinem Auto selbst ins Schleudern, von der Fahrbahn ab und prallte gegen eine entgegenkommende Straßenbahn. Durch den Zusammenprall wurden der 38-Jährige und seine Beifahrerin schwer verletzt. Weitere acht Personen erlitten leichte Verletzungen: die beiden Insassen des anderen Pkws, der Fahrer der Straßenbahn und fünf Fahrgäste. Darunter befanden sich auch zwei Mädchen im Alter von drei und acht Jahren. Die Berufsrettung brachte sowohl den 38-Jährigen und seine Beifahrerin als auch die weiteren Verletzten in ein Krankenhaus. An den Fahrzeugen entstand schwerer Sachschaden.

Dose mit Cannabiskraut sichergestellt

Laut Polizei verfügte der 38-jährige Unfalllenker über keinen gültigen Führerschein. Ein Amtsarzt stellte bei ihm eine Beeinträchtigung mit Cannabiskraut fest. "Es wurde auch eine Dose mit Cannabiskraut im Fahrzeug sichergestellt", sagte Sprecher Philipp Haßlinger auf APA-Anfrage.

Die Feuerwehr sicherte die Unfallstelle und war mit 32 Einsatzkräften und neun Fahrzeugen an Ort und Stelle. Der Betrieb der Straßenbahn musste währenddessen unterbrochen werden. Nach Abschluss der Ermittlungen durch die Polizei entfernte die Feuerwehr die Unfallfahrzeuge mit einem Abschleppfahrzeug. (APA, 29.5.2023)