Lignano Sabbiadoro, Strand, Italien
An der Adria neigt sich das Pfingstwochenende dem Ende zu, die Geschäftstreibenden in Lignano können zufrieden sein.
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Lignano – Die norditalienische Adria-Badeortschaft Lignano hat eine positive Bilanz des langen Pfingstwochenendes gezogen, das ohne größere Zwischenfälle verlaufen sei. 20 Personen wurden aus verschiedenen Gründen medizinisch versorgt, berichtete eine Sprecherin der Gemeinde. Rettungskräfte standen das ganze Wochenende über zum Einsatz bereit. "Die Sicherheitsvorkehrungen, die ergriffen wurden, zeigen Resultate", betonte die Sprecherin.

Die Arbeiter der Müllentsorgungsgesellschaft waren am Montagfrüh im Einsatz, um Flaschen und Plastikbecher von den Straßen zu räumen. Jede Spur der nächtlichen Partys sei verschwunden, hieß es. In der Innenstadt wurden die Brunnen trockengelegt. Damit wollte man Jugendliche daran hindern, unerlaubt Erfrischung bei den sommerlichen Temperaturen zu suchen.

Villacher Polizisten im Einsatz

Bei Polizeikontrollen mit Spürhunden wurden kleinere Mengen Haschisch beschlagnahmt, berichteten die Behörden. Bei den Kontrollen in der Innenstadt wurden Sicherheitsbeamte von zwei Kollegen aus Villach und zwei weiteren Südtiroler Polizisten unterstützt. Die Zusammenarbeit zwischen lokaler Polizei und Kärntner Kollegen funktioniert bereits seit Jahren einwandfrei, hieß es in Lignano.

Zehntausende Kurzurlauber waren am Pfingstwochenende an der Oberen Adria erwartet worden, unter ihnen laut Medienberichten rund 20.000 Österreicherinnen und Österreicher. Viele von ihnen wollten unter dem Motto "Tutto Gas" exzessive Partys feiern. Hotels, Ferienwohnungen und Campingplätze waren am langen Wochenende ausgebucht.

Strenge Regeln

Auch am Pfingstsonntag wurde der Strand gestürmt, der Zugang wurde nachtsüber geschlossen. Musik in den Lokalen durfte nur bis 1.00 Uhr gespielt werden. Es galt ein Verbot, am Strand oder auf offener Straße Alkohol zu verkaufen, auch Glasflaschen und Dosen sind im Freien untersagt. Verboten ist es außerdem, im Freien in Schlafsäcken und Zelten zu übernachten. Bei Verstößen drohen Strafen von bis zu 500 Euro.

Die Obere Adria mit den Badeortschaften Grado, Lignano, Jesolo, Caorle und Bibione ist die beliebteste Destination für einen Strandurlaub in Italien. Über 27 Millionen Besucherinnen und Besucher verbrachten hier im Jahr 2022 einen Urlaub. Österreichische und deutsche Gäste sind die stärkste ausländische Touristengruppe an den Adriastränden von Venetien und Friaul. (APA, 29.5.2023)