Ramen, Assel, Taipeh
Könnte auch einen Alien in einem Science-Fiction-Film spielen: die Tiefsee-Assel.
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Wer es mit Gekreuch und Gefleuch nicht so hat, und schon gar nicht auf dem Teller, muss jetzt stark sein. Ein Ramen-Restaurant in der taiwanischen Hauptstadt Taipeh bietet seit kurzem ein Nudelgericht samt 14-beiniger Tiefsee-Riesenassel an. Die Auflage sei limitiert, angeblich existiert bereits eine Warteliste mit 100 Personen, die Lust auf die exotische Mahlzeit verspüren. Bevor diese auf den Tisch kommt, wird das Tier in Alien-Optik zehn Minuten gedünstet und anschließend mit Hühner- und Fischbrühe serviert.

Assel, Ramen, Taipeh
Vor allem seitens der Wissenschaft wird Kritik an der exotischen Mahlzeit geübt.
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Geschmacklich liege die Sache irgendwo zwischen Krabbe und Hummer. Für die eher nicht alltägliche Jause berappt der Gast um die 45 Euro, wie mehrere Medien berichteten. Eine erste und bestimmt nicht letzte Kritik wurde seitens der Wissenschaft laut: einerseits aufgrund der Auswirkungen der Grundnetzschleppfischerei auf das ökologische Gleichgewicht. Außerdem könne es nicht ausgeschlossen werden, dass der Verzehr der Bathynomus, so der lateinische Name der Assel, gesundheitliche Risiken durch die Belastung mit Quecksilber oder Schwermetallen berge.

Die Assel selbst bevorzugt auf ihrem Speiseplan angeblich Fischkadaver. Man kann es natürlich auch mit dem Suppenkaspar halten. Sie wissen schon: "Nein! Ich esse meine Suppe nicht!" (red, 31.5.2023)

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