Assistentin Cortana wird für Microsofts Betriebssystem nicht mehr gebraucht.
Microsoft

Die digitale Sprachassistentin Cortana wird Ende 2023 Abschied von Windows 10 und 11 nehmen. Sie räumt den Platz für andere Produkte von Microsoft, die heuer im Rahmen einer KI-Offensive eingeführt worden sind. Vorerst weiterhin nutzbar bleiben wird Cortana in Outlook Mobile, Teams Mobile, Microsoft Teams-Anzeige und Microsoft Teams-Räume, wie Microsoft via Support mitteilt.

Erstmals vorgestellt wurde Cortana im Jahr 2014 als Konkurrentin zu Apples Siri und Google Now. Bereits vor zwei Jahren eingestellt wurde die Cortana-App für Android und iOS. Ursprünglich stammt sie aus Microsofts Videospielserie "Halo": Dort war sie anfangs ständige KI-Begleiterin von Master Chief, dem Protagonisten des populären Egoshooters.

Nachfolge gesichert

Microsoft weist im Zusammenhang mit der bevorstehenden Einstellung auf Alternativen zu Cortana hin, die auf ihren Fähigkeiten aufbauen und sie ersetzen werden. Dazu zählen sollen die Sprachsteuerung in Windows 11, mit der Computer per Stimme gesteuert werden können, die neue KI-gestützte Suchmaschine Bing und nicht zuletzt das KI-Produktivitätstool Copilot. Eine Version für Windows wurde vor kurzem im Rahmen der Build-Konferenz vorgestellt und soll noch im Juni als Vorschauversion für Windows 11 zur Verfügung stehen.

Der neue Assistent soll einen zentralen Platz in der Taskleiste einnehmen und nach dem Aufrufen ständiger Begleiter in allen Anwendungen, Programmen und Fenstern bleiben. Der KI-Assistent übernimmt verschiedene Aufgaben wie das Kopieren und Einfügen von Inhalten, die Fensteranordnung, das Snipping Tool sowie die Anpassung personalisierter Windows-Einstellungen. Auch das Umschreiben, Zusammenfassen oder Erklären von Inhalten soll damit möglich sein. (red, 3.6.2023)