Wärmepumpe
Blick auf einen Barometer einer Wärmepumpe in einem Kraftwerk.
APA / Tobias Steinmaurer

Berlin – Die EU-Kommission hat am Mittwochnachmittag einem Medienbericht widersprochen, demzufolge sie beim Einbau von neuen Heizungen spätestens ab 2029 fast ausschließlich Wärmepumpen erlaube. Entsprechendes hatte die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf einen Entwurf für die Novelle der "Ökodesign-Richtlinie", die in den nächsten Monaten beschlossen werden könnte, berichtet. Diese sehe unter anderem vor, dass neu eingebaute Heizungen mindestens "115 Prozent Wirkungsgrad" haben sollen.

Die EU-Kommission hat diese Darstellung zurückgewiesen. Es sei unzutreffend, dass ab 2029 in der EU nur noch Wärmepumpen erlaubt sein sollen, erklärte die Berliner Kommissionsvertretung am Mittwoch auf dem Kurznachrichtendienst Twitter. Die Kommission arbeitet nach eigenen Angaben an einem "technologieneutralen" Vorschlag zur Energieeffizienz von Heizungen, da der alte bereits zehn Jahre alt ist. "Neue Gasheizkessel in Kombination mit Photovoltaik oder Wärmepumpen wären zum Beispiel weiter zulässig", betonte die Behörde von Präsidentin Ursula von der Leyen. Bereits existierende Heizungen müssten ab 2029 ohnehin nicht ausgetauscht werden. (APA, red, 7.6.2023)