Apple hat keine Intel-Macs mehr im Line-up.
Der neue Mac Pro bedeutet das Ende des Intel-Macs.
Apple

Obwohl es sich bei Apples WWDC um eine Entwicklerkonferenz handelt, lag der Fokus heuer klar auf neuer Hardware. Im Mittelpunkt des Abends stand die Mixed-Reality-Brille Vision Pro, mit der der iPhone-Hersteller unter anderem mit Meta in Konkurrenz tritt.

Die Präsentation löste einen regelrechten Hype aus, der einen beachtlichen Meilenstein in den Hintergrund rückte. Mit der am Montag angekündigten Einführung eines Mac Pro mit Apple Silicon streicht der Tech-Konzern aus Cupertino seinen allerletzten Computer mit Intel-Prozessor aus dem Line-up.

Ende einer Ära

Ganz nebenbei hat Apple also eine 18-jährige Ära beendet, die einst 2005 auf der WWDC ins Leben gerufen wurde. Damals wechselte das Unternehmen von PowerPC-Prozessoren, die aus einer Allianz zwischen Apple, IBM und Motorola entstanden, zu Intel. Die neue Hardware versprach deutlich mehr Leistung – und kann sich am PC-Markt sichtlich noch bis heute durchsetzen.

Der neue Mac Pro von Apple.
So sieht der neue Mac Pro von innen aus.
Apple

Drei Jahre hat es also gedauert, bis der Hersteller alle Geräte mit eigenen Prozessoren ausgestattet hat. Schon Ende des Jahres 2020 wurden mit dem Macbook Air, dem Mac mini und dem 13 Zoll großen Macbook Pro die ersten Computer mit M1-Chip präsentiert. Im Jahr darauf folgte ein aktualisierter iMac und ein iPad Pro, allesamt Geräte, die Testerinnen und Tester dank ihrer hohen Leistung und des geringen Energieverbrauchs begeistern konnten. Bemerkenswerte Probleme gab es damals nicht.

Teure Käsereibe

Während Fans auf den Release des Mac Pro warteten, hat Apple eine Reihe leistungsstarker Computer veröffentlicht. Darunter auch den Mac Studio, der mit einem Einstiegspreis von 2.399 Euro und einem M2-Max oder M2-Ultra-Prozessor reichlich Leistung für Kreative abliefert.

Der neue Mac Pro kostet mindestens 8.299 Euro und behält von außen betrachtet die Designsprache des Vorgängers bei, die in der Vergangenheit eine Vielzahl an Käsereiben-Witzen hervorgerufen hat. Von den günstigeren Modellen soll sich der Computer durch die verbauten PCIe-Slots abheben, die die Möglichkeit einer Individualisierung bieten. (red, 7.6.2023)