Bregenz - Der Vorarlberger Energieversorger illwerke vkw senkt per 1. Juli nicht nur den Strom-, sondern auch den Gaspreis. Der Nettopreis wird ab Juli 7,3 anstatt 10,8 Cent pro Kilowattstunde (kWh) betragen, wie Illwerke vkw-Vorstand Christof Germann in den "Vorarlberger Nachrichten" erläuterte. Dieser Preis werde über die gesamte nächste Heizperiode bis 31. März 2024 garantiert. Damit erspare sich ein durchschnittlicher Haushalt (Jahresverbrauch: 100.000 kWh) 400 Euro brutto.

"Aus unserer Sicht ist jetzt der Zeitpunkt gekommen, beim Erdgas etwas zu tun", wurde Germann in der Donnerstag-Ausgabe der "Vorarlberger Nachrichten" zitiert. Es handle sich um einen garantierten Höchstpreis, weitere Rabatte würden möglich bleiben. Die Preisermäßigung umfasse nicht nur Haushalte, sondern auch das Gewerbe und die Landwirtschaft.

Ein Gaszähler.
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Wie Germann weiter ausführte, bleibt der bei der RAG Austria AG in Salzburg angemietete Gasspeicher (700 Millionen Kilowattstunden) gefüllt, diese Kapazitäten würden nicht für die tägliche Versorgung genutzt. Das Volumen des in Salzburg gespeicherten Gases entspreche in etwa einem Drittel des Vorarlberger Jahresbedarfs und sei gemeinsam mit der staatlichen Reserve ausreichend, um die Vorarlberger Haushalte über einen Winter zu bringen, so Germann.

Schon im April hatte der Konzern verlautbart, dass per 1. Juli der Strompreis von aktuell 24 auf 18,7 Cent pro Kilowattstunde gesenkt wird. Dieser Preis wird gar bis 31. März 2025 garantiert. Anders als beim Gas müssen die Kunden beim Strom aber aktiv in den vergünstigten Tarif wechseln. (APA, 8.6.2023)