Die Labor Burgenland GmbH, eine Tochter der Gesundheit Burgenland, ist Opfer eines Hackerangriffs geworden. Konkret handle es sich um einen Cyberangriff mit Ransomware auf einen vom Unternehmen mitgenutzten Server bei einem externen Partnerunternehmen. Auf dem Server befanden sich auch Daten im Zusammenhang mit PCR-Testungen während der Corona-Pandemie. Die Schäden wurden behoben und eine forensische Untersuchung beauftragt, hieß es am Freitag in einer Aussendung.

Untersuchung

Die Firma wurde Ende April über den Vorfall informiert und setzte darüber sofort die Datenschutzbehörde in Kenntnis. In Abstimmung mit dieser ging man erst jetzt nach Vorliegen der ersten Ergebnisse der forensischen Untersuchung an die Öffentlichkeit, hieß es zur APA.

Bisher gibt es noch wenige Details, aber beim Labor Burgenland haben Cyberkriminelle zugeschlagen.
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Ob und in welchem Umfang Daten des Labors gestohlen wurden, sei zwar weiterhin Gegenstand der Analysen, bisher sei aber keine widerrechtliche Verwendung von mutmaßlich gestohlenen Daten festgestellt worden, weder im offenen Internet, noch im Darknet. Man sei bemüht, die Sachlage rasch zu klären und sei dazu laufend im Austausch mit Experten für Datensicherheit.

Einordnung

Als Entwarnung sollte man diese Aussagen allerdings nicht werten. Immerhin ist es bei Ransomware-Attacken üblich, dass zunächst einmal ein Erpressungsversuch erfolgt, bevor erbeutete Daten nach und nach öffentlich gemacht werden.

Eventuell betroffene Personen können sich unter datensicherheit@labor-burgenland.at melden, heißt es. (APA/red, 9.6.2023)