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Wer Gewinne bisher nicht angegeben hat, kann beim Finanzamt eine Selbstanzeige stellen und straffrei davonkommen.
REUTERS/MIKE SEGAR

Deutschen Kryptowährungsanlegern könnte einem Magazin zufolge demnächst Post vom Finanzamt ins Haus flattern. Die Behörden glichen derzeit die Steuererklärungen Tausender deutscher Nutzer einer Börse mit Daten zu Handelsgeschäften ab, schreibt der "Spiegel" am Freitag in einem Vorabbericht. Die potenzielle Schadenssumme durch Steuerhinterziehung summiere sich auf einen zweistelligen Millionenbetrag.

Auslöser sei eine Initiative der nordrhein-westfälischen Finanzverwaltung, die sich die Herausgabe der Daten erstritten habe. Die Behörde habe die Informationen anschließend mit Bundesländern geteilt. Wer Gewinne bisher nicht angegeben hat, kann beim Finanzamt eine Selbstanzeige stellen und straffrei davonkommen. Es blieb zunächst unklar, von welcher Kryptobörse die Handelsdaten stammen. (APA/Reuters, 9.6.2023)