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Peter Stöger gibt sein Comeback im österreichischen Fußball als Sportdirektor beim Zweitligisten Admira. Der frühere Trainer der Wiener Austria, des 1. FC Köln und von Borussia Dortmund wurde am Dienstag in der Südstadt offiziell vorgestellt. Der 57-Jährige tritt damit die Nachfolge von Marcel Ketelaer an. Die Admira war im Vorjahr aus der Bundesliga abgestiegen und fixierte den Klassenerhalt in der zweiten Liga kürzlich erst in der letzten Runde.

"Ich freue mich, hier bei der Admira eine Aufgabe annehmen zu dürfen, die für mich voller Spannung ist", sagte Stöger bei seiner Präsentation. "Man kann hier einiges bewegen und etwas auf die Beine stellen." Der sofortige Aufstieg in die Bundesliga sei aber nicht das ausgesprochene Ziel. "Ich bin ein seriöser Arbeiter, kein Zauberer", sagte Stöger, der einen Vertrag ohne fixe Laufzeit unterschrieb.

Ein Engagement im Ausland kommt für Stöger trotz einiger Angebote derzeit nicht infrage. "Aus privaten Gründen möchte ich Österreich derzeit nicht verlassen", betonte der Wiener. Die Tätigkeit bei der Admira, wo Stöger in seiner aktiven Zeit als Kicker bereits unter Vertrag stand, passe richtig gut in seine persönliche Situation. Sportlich soll es in den nächsten Jahren wieder ins Oberhaus gehen.

"Wir haben einen Zweitliga-Club, der von den Rahmenbedingungen wie ein Bundesligaverein aufgestellt ist", erklärte Stöger. Einige Vereine hätten aber noch einen Vorsprung, dieser müsse nun aufgeholt werden. Mit dem bisherigen Trainer Tommy Wright sollen noch am Dienstag Gespräche geführt werden, der 27-Jährige hat allerdings noch keine A-Lizenz. Ketelaer wird beim Verein bleiben und im Team von Stöger arbeiten.

Kooperation mit Champions-League-Verein

"Wir starten gemeinsam in eine neue Ära", sagte Admira-Präsident Christian Tschida. Admiras Platz sei in der Bundesliga, "um dieses Ziel zu erreichen, brauchen wir die besten Köpfe und das perfekte Umfeld". Außerdem teilte Tschida mit, dass Flyeralarm für drei weitere Jahre Hauptsponsor sein wird, der Klub mit der Saison 2024/25 allerdings seinen traditionellen Namen zurückbekommt. Zudem werden Gespräche mit einem ausländischen Champions-League-Teilnehmer über eine Kooperation in der kommenden Saison geführt.

Unter Stöger gewann die Wiener Austria in der Saison 2012/13 ihren letzten Meistertitel. Danach war der frühere Teamspieler lange als Trainer in Köln sowie Dortmund erfolgreich. Nach der Rückkehr zur Austria im Sommer 2019, erst als Sportvorstand, dann als Trainer und Sportlicher Leiter, folgte als bisher letzte Station Ferencvaros Budapest. Den ungarischen Rekordmeister trainierte Stöger allerdings nur ein halbes Jahr bis Dezember 2021. Zuletzt arbeitete er als TV-Experte bei Sky, diese Tätigkeit wird er weiterführen.

Zuletzt arbeitete Stöger als TV-Experte bei Sky, diese Tätigkeit wird er weiterführen. "Das ist für alle eine Win-Win-Win-Situation. Langweilig wird mir nicht werden."(APA, red, 13.6.2023)