Eine Person hält ein Smartphone. Am Display ist das Logo des US-Chipherstellers Micron zu sehen.
Micron baut seine Produktion in China aus.
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Der US-Speicherchiphersteller Micron will sich weiter in China engagieren und in den nächsten Jahren rund 600 Mio. US-Dollar (555 Mio. Euro) dort investieren. "Dieses Investitionsprojekt zeigt Microns unerschütterliches Engagement für sein China-Geschäft und sein Team", wird Micron-Chef Sanjay Mehrotra in einer Mitteilung zitiert, die am Freitag auf WeChat gepostet wurde.

Micron will am Standort in der chinesischen Stadt Xian eine neue Produktionslinie für die Herstellung von mobilen DRAM-, NAND- und SSD-Produkten einrichten. Die Investition beinhalte auch den Kauf von Verpackungsanlagen von einer in Xian ansässigen Tochtergesellschaft des taiwanesischen Unternehmens Powertech Technology Inc, die Micron seit 2016 in der Fabrik verwende. Durch die Investition schafft der US-Hersteller laut eigenen Angaben 500 weitere Arbeitsplätze.

Angebliche Sicherheitsrisiken

Erst im Mai hatte eine chinesische Aufsichtsbehörde wegen angeblicher Sicherheitsrisiken vor der Verwendung von Bauteilen von Micron gewarnt. Die Produkte stellten massive Sicherheitsrisiken für die Lieferkette der kritischen Informationsinfrastruktur der Volksrepublik dar. Das Weiße Haus kritisierte, der Vorwurf basiere nicht auf Fakten. (APA, 16.6.2023)