Geckos im Gepäck
Der Schmuggler erklärte, die 85 Geckos als Futter für seine Schlangen mitgebracht zu haben.
APA/BMF/ZOLL

Wien/Schwechat – Beamten des Finanzministeriums ist am 23. Mai am Flughafen Wien eine Großladung illegal transportierter Reptilien ins Netz gegangen. Dabei stellten die Zöllner bei einem 50-Jährigen 85 Geckos, zwei Schlangen sowie zwei Skorpione sicher. Der Gesamtwert liegt laut Finanzministerium bei rund 47.000 Euro. Der Tscheche hatte versucht, die Reptilien aus Äthiopien in seinem Gepäck durch den Grünkanal des Flughafens nach Österreich zu schmuggeln, hieß es vom Ministerium.

Tiere an Zoo Schönbrunn übergeben

Der 50-Jährige reiste von der Hauptstadt Addis Abeba nach Österreich und kam in den Mittagsstunden am Flughafen Wien an. Als er die Gepäckabfertigungshalle durch den Ausgang für Reisende ohne deklarierungspflichtige Waren verließ, kontrollierten die Beamten den Mann. In seinem Gepäck wurden schließlich drei Transportboxen mit den Reptilien gefunden. Die Tiere wurden daraufhin dem Zoo Schönbrunn – in bereits sichtbar schlechtem Gesundheitszustand übergeben.

Die Preise für Geckos reichen auf dem Markt laut Ministerium von 250 bis zumeist rund 600 Euro, während für Schlangen und Skorpione der aufgegriffenen Art jeweils rund 250 Euro fällig werden. Der Mann erklärte bei seiner Einvernahme, die Tiere seien für ihn "wertlos" und er habe die Geckos nur mitnehmen wollen, um seine Schlangen damit zu füttern. (APA, 20.6.2023)