Der französische Kombi-Weltmeister Alexis Pinturault unterwegs.
REUTERS/Denis Balibouse

Lausanne - Das Internationale Olympische Komitee (IOC) folgt dem Beispiel der FIS und macht aus der klassischen Kombination der Alpin-Skifahrer eine Team-Kombination. Ab den Winterspielen 2026 in Mailand werden in der Kombination ein Speedspezialist und ein Techniker eines Landes zusammen antreten. Im Skispringen wird das Männer-Teamspringen abgeschafft. Stattdessen soll es erstmals bei Olympia das sogenannte Super-Team mit nur zwei Startern und dafür drei Durchgängen geben.

Auch in der Nordischen Kombination, die akut von einem zeitnahen Olympia-Aus bedroht ist, gibt es eine Änderung. Der Teamsprint (2 x 7,5 Kilometer) ersetzt den Teamwettbewerb, in dem Österreich in der jüngeren Olympia-Geschichte fast immer eine Medaille gewonnen hat. Hier werden künftig zwei statt vier Starter pro Nation antreten. Die Aufnahme der Frauen ins Olympiaprogramm ist bisher abgelehnt worden.

Vor allem die Änderung im Alpinsektor war erwartet worden. Im Weltcupkalender soll die Teamkombination mit einem Speed- und einem Technik-Rennen erstmals Mitte Jänner in Kitzbühel ausgetragen werden. Bis auf Weiteres werden damit der Österreicher Johannes Strolz und die Schweizerin Michelle Gisin mit ihren Siegen 2022 in Peking die letzten Kombinations-Olympiasieger im alten Format sein.

Selbiges gilt für Österreichs Skispringer: Stefan Kraft, Daniel Huber, Jan Hörl und Manuel Fettner hatten 2022 als Quartett Olympia-Gold geholt. Eine rein weibliche Team-Veranstaltung gibt es im Skispringen weiter nicht. Mit dem Großschanzenbewerb steht aber eine neue Medaillenchance neben dem Normalschanzen- und Mixed-Bewerb im Programm. Als Sportart neu hinzu kommt 2026 in Mailand und Cortina das Skibergsteigen. (APA; 20.6.2023)