Alle glaubten an einen Scherz, doch der Kampf zwischen den beiden CEOs Zuckerberg und Musk könnte tatsächlich stattfinden.
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Der ehemalige Kickboxer Andrew Tate ließ am Donnerstag wissen, dass er den Tesla-Chef Elon Musk auf den Kampf gegen Mark Zuckerberg vorbereiten möchte. "Ich werde dich trainieren @elonmusk", twitterte er. "Du wirst nicht verlieren."

Machogehabe

Andrew Tate wurde im Juni wegen Vergewaltigung und Menschenhandels in Rumänien angeklagt. Bereits davor wurde er aufgrund zahlreicher Vorwürfe, etwa wegen frauenfeindlicher Aussagen, von allen Meta-Plattformen, etwa Instagram und Facebook, gesperrt. Auf Twitter durfte er nach Musks Übernahme wieder aktiv sein, nachdem er auch dort zuvor gesperrt worden war.

Tate wolle sich an Zuckerberg für diese Verbannung rächen. Meta habe ihm seine wichtige Social-Media-Reichweite genommen, weil er die "Wahrheit über Impfungen" gesagt habe. "Aber jetzt können wir unsere Ehre wiederherstellen, und zwar mit einem Schlag gegen den Anführer dieses Clans", schreibt Tate.

Kein Scherz

Bezug nimmt der umstrittene Ex-Kickboxer auf eine Aussage von Musk, die er vor wenigen Tagen getwittert hat. Nachdem auf Twitter Gerüchte kommentiert worden waren, Meta könnte an einem möglichen Twitter-Konkurrenten arbeiten, schoss Musk ein paar spitze Kommentare Richtung Zuckerberg. Nachdem den Tesla-Chef ein Nutzer darauf aufmerksam gemacht hatte, Zuckerberg würde schon länger den Kampfsport Jiu-Jit­su ausüben, antwortete Musk: "Ich bin bereit für ein Match."

Einen Rückzieher hat Musk bisher nicht gemacht, obwohl er in den letzten Tagen mehrfach auf das Match angesprochen worden war. Der Meta-Chef hat inzwischen auf Instagram auf die Herausforderung geantwortet: "Schick mir den Ort", schrieb Zuckerberg in einer Instagram-Story.

Zuckerberg ist dafür bekannt, sich für mehrere Kampfsportarten zu interessieren und bereits mehrere ausprobiert zu haben. Musk hingegen scheint wenig Zeit für Sport zu haben, glaubt man mehreren Aufnahmen, die den Mann im Internet ohne Shirt zeigen. 

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Großes Interesse

Tate ist nur einer von vielen, die sich zuletzt zu dem möglichen Kampf geäußert haben. Der Wissenschafter und Podcaster Lex Friedman schrieb auf Twitter, ein Jiu-Jitsu-Match zwischen den beiden wäre sicher unterhaltsam, worauf Musk antwortete, er sei für Mixed Martial Arts (MMA). Das würde Dana White sicher gut gefallen. Der Präsident der Kampfsportserie UFC meinte in einem Interview mit CNBC, dass er mit den beiden CEOs bereits Gespräche führe.

Er würde den Kampf organisieren und sei davon überzeugt, dass das Match "alle Pay-per-view-Rekorde brechen" würde. Es wäre der "größte Kampf aller Zeiten". 

Mama Musk hat Einwände

Bitte kämpft "allein mit Worten", versucht Musks Mutter auf Twitter die beiden Streithähne zur Vernunft zu bringen. Die beiden sollen sich einander gegenübersetzen – und der Lustigste gewinnt. (red, 26.6.2023)