Ein Luftballon mit dem Logo von Masmovil.
Die EU-Kommission hat Bedenken gegen den Zusammenschluss von Orange und Masmovil.
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Der Zusammenschluss der Telekomkonzerne Orange und Másmóvil in Spanien stößt auf Bedenken der EU-Kommission. Sie kündigte am Dienstag die Veröffentlichung einer Liste mit Einwänden gegen den knapp 19 Milliarden Euro schweren Deal an. Insider hatten diese Pläne vergangene Woche öffentlich gemacht.

Der Kommission bereitet vor allem die Verringerung der Netzbetreiber auf drei von vier Sorgen. Dies würde den Wettbewerb auf dem spanischen Markt eingrenzen. Die Erklärung ist keine Vorfestlegung für den Ausgang der laufenden Prüfung durch die EU-Kartellbehörden. Die beiden Konzerne haben die Gelegenheit, auf die Bedenken der Kommission einzugehen.

Die Fusion von Orange und Másmóvil gilt als Testfall für die europäische Konsolidierung der Branche. Denn durch diesen Deal machen künftig die Nummer zwei und die Nummer vier auf dem spanischen Mobilfunkmarkt gemeinsame Sache. Die beiden Unternehmen argumentieren, dass der Wettbewerb mit Telefónica und Vodafone in dem Land hart sei. (APA, 27.6.2023)