Red Bull ist die größte österreichische Marke.
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Wien – Red Bull ist weiterhin mit großem Abstand die wertvollste Marke Österreichs. Das geht aus der aktuellen Markenwert-Studie des European Brand Institute hervor. Auf den Stockerplätzen folgen der Glücksspielkonzern Novomatic und das Handelsunternehmen Spar. Neu in den Top 10 ist Pierer Mobility. Die Platzierung Marke des Swarovski-Konzerns mit seinem Glasschmuck hat sich gegenüber 2022 verbessert, die der Erste Group verschlechtert.

Laut Studienautor Gerhard Hrebicek konnten die zehn wertvollsten Firmen in Österreich im Jahr 2022, trotz anhaltender multipler Krisen, wieder an das Vor-Pandemie-Niveau anschließen und Markenwertsteigerungen erzielen. Zusammen sind die Top-10-Firmen 37,2 Milliarden Euro wert, fast die Hälfte davon fällt auf Red Bull (18,4 Milliarden Euro). Red Bull ist das einzige österreichische Unternehmen, das auch im weltweiten Top-100-Ranking vertreten ist.

Am stärksten wuchs Novomatic. Der Glücksspielkonzern steigerte den Markenwert um fast 14 Prozent auf rund 3,4 Milliarden Euro. Mit dem Auslaufen der Corona-Restriktionen sind auch die Spieler in die Casinos, Spielhallen und Wettbetriebe von Novomatic zurückgekehrt, was dem Unternehmen einen kräftigen Umsatzzuwachs bescherte.

Ranking mit überwiegend österreichischem Eigentum

Das zweithöchste Wachstum erzielte der Mobilitätskonzern Pierer Mobility mit einem Plus von fast 13 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro. Damit überholte das Unternehmen den Möbelkonzern XXXLutz und stieg erstmals in die Top 10 auf.

Auch alle anderen Firmen im Top-10-Ranking haben ihren Markenwert gesteigert. Swarovski hat sich von Platz sechs auf Platz vier verbessert und ist nach einem Einbruch des Markenwerts im vergangenen Jahr um sechs Prozent auf 2,2 Milliarden Euro gewachsen. Der Transformationsprozess scheine zu fruchten, heißt es vom European Brand Institute. Das Unternehmen hatte sich in den vergangenen Jahren mit starken Turbulenzen konfrontiert gesehen. Dies betraf sowohl die Konzernführung als auch die wirtschaftliche Situation aufgrund der Coronakrise.

Die Studie berücksichtigt nur Unternehmen, die zu mehr als 45 Prozent in österreichischem Eigentum sind. Deswegen sind etwa der Spar-Mitbewerber Rewe (u.a. Billa), Austrian Airlines oder die Telekom Austria nicht in der Wertung. (APA, red, 28.6.2023)