Woman using smart phone while sitting on the toilet bowl at the home bathroom
Auch geschäftliche Angelegenheiten werden auf dem WC erledigt.
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Mehr als die Hälfte der Österreicherinnen und Österreicher (58 Prozent) nehmen ihr Smartphone mit, wenn sie sich auf das stille Örtchen begeben. Das ergibt eine repräsentative Umfrage im Auftrag von Nord VPN, für die in 16 Ländern jeweils 1.000 volljährige Menschen befragt wurden. Sichtbar sind in der Studie auch Unterschiede zwischen den Generationen: Während die Hälfte der Babyboomer (58 bis 76 Jahre) ihr Smartphone liegen lassen, scrollen sich 86 Prozent der Millennials und 97 Prozent der Generation Z durch ihre Sitzungen.

Die Sitzung fällt ins Wasser

Dabei kann auch so manches Missgeschick passieren: 40 Prozent der Millennials und ein Viertel der Generation Z geben an, dass ihr Smartphone schon einmal in die Toilette gefallen ist. Insgesamt ist dies 12,3 Prozent der Befragten in Österreich schon einmal passiert, womit die Österreicherinnen und Österreicher gemeinsam mit Italien (acht Prozent), Litauen (10, 2 Prozent) und Deutschland (11,9 Prozent) zu den geschickteren Smartphone-Nutzern gehören. In Taiwan gaben 21 Prozent an, ihrem Handy bereits ein unfreiwilliges Toilettenbad beschert zu haben. 

Geschäftliche Angelegenheiten

Über 37 Prozent der Österreicher nutzen die Zeit auf dem stillen Örtchen, um in sozialen Medien zu surfen. Nicht unüblich ist aber auch, sich geschäftlichen Angelegenheiten zu widmen: Über ein Drittel gibt an, berufliche Mails und Chats zu überprüfen. Und 44,7 Prozent geben an, während des Toilettengangs auch Nachrichten zu lesen oder zu hören. Gemeinsam mit Italien (48,2 Prozent), Litauen (44,7 Prozent) und Deutschland (49,4 Prozent) führt Österreich somit die Rangliste jener Länder an, die die Zeit auf der Toilette zum Lesen oder Hören von Nachrichten nutzen.

Auch wenn die Menschen auf dem WC Nachrichten und Chats lesen, so nutzen nur 15,4 Prozent der Menschen hierzulande die Zeit, um anderen zu schreiben oder sie gar anzurufen. Die Menschen in Österreich, Deutschland (23 Prozent) und der Schweiz (20,6 Prozent) gehören damit im internationalen Vergleich zu jenen, die am wenigsten Kontakt mit anderen vom Toilettensitz aus aufnehmen. Beispielsweise gaben knapp 40 Prozent der befragten US-Amerikaner und Italiener an, mit anderen Menschen zu telefonieren oder zu texten.

Der Studie zufolge gehören die Österreicher (11,8 Prozent) gemeinsam mit den Schweizern (11,6 Prozent) und Litauern (9,4 Prozent) im internationalen Vergleich zu jenen Menschen, die die Zeit im Badezimmer am wenigsten zum Einkaufen im Internet nutzen. Die intensivsten Smartphone-am-Häusl-Nutzer leben übrigens in Hongkong: 87,8 Prozent gaben hier an, ihr Smartphone mit auf die Toilette zu nehmen. (stm, 30.6.2023)