Rettungswagen mit Hitzepatienten
Mit Temperaturen von mehr als 40 Grad leiden die Menschen im Süden der USA schon seit Tagen unter einer Hitzewelle.
GETTY IMAGES via AFP/ NORTH AMERICA/Brandon Bell

Houston – Mindestens 13 Menschen sind an den Folgen der seit zwei Wochen anhaltenden extremen Hitze im Süden der USA gestorben. Allein im texanischen Bezirk Webb an der Grenze zu Mexiko seien bis Mittwoch elf Tote registriert worden, teilten die Behörden am Freitag mit. Unter ihnen ist demnach ein 14-Jähriger, der in der vergangenen Woche bei einer Wanderung in einem Nationalpark bei Temperaturen von bis zu 48 Grad gestorben war.

Tragischerweise kam auch der Stiefvater bei einem Autounfall ums Leben, als er dem Jungen zur Hilfe eilen wollte. Im benachbarten Bundesstaat Louisiana starb in der vergangenen Woche eine 62-jährige Frau, nachdem ein Sturm tausende Familien inmitten der Hitze ohne Strom und damit auch ohne Klimaanlage zurückgelassen hatte.

Brände in Kanada

Seit Tagen leidet der Süden der USA unter einer Hitzewelle mit Temperaturen von mehr als 40 Grad. In Mexiko fielen dortigen Behördenangaben vom Donnerstag zufolge zwischen dem 12. und 25. Juni mehr als hundert Menschen der extremen Hitze zum Opfer.

Unterdessen kämpft Kanada weiter mit der schlimmsten Waldbrandsaison seiner Geschichte. Der Rauch der Feuer erreicht auch weite Teile der USA, wo die Behörden am Freitag erneut vor der schlechten Luftqualität in New York und Philadelphia warnten. Inzwischen zog er sogar über den Atlantik bis nach Portugal und Spanien. Wissenschafter machen für die extreme Hitze und die schweren Brände den Klimawandel verantwortlich. (APA, red, 1.7.2023)