Musks Kothaufen Emoji
Elon Musk setzte damals unter anderem auf die Kraft der Emojis. Trotzdem musste er Twitter schließlich kaufen.
APA/AFP/CHRIS DELMAS

Twitter verklagt jene Anwaltskanzlei, die das Unternehmen im Streit um die 44 Milliarden Dollar schwere Übernahme durch den Serienunternehmer Elon Musk vertreten hatte. Die Elite-Anwälte hatten den Kauf letztlich durchgesetzt, das Unternehmen argumentiert jedoch, dass die Kanzlei die ungeschützte Situation ihres Klienten ausgenutzt habe. Teil der offenen Forderung in Höhe von 90 Millionen Dollar ist Businessinsider.com zufolge unter anderem ein Erfolgshonorar in Höhe von 84,3 Millionen Dollar. 

Die Kanzlei namens Wachtell, Lipton, Rosen & Katz ist spezialisiert auf Merger und Unternehmensakquisitionen. Twitter hatte die prestigeträchtigen Anwälte im Juli vergangenen Jahres angeheuert, um Musk rechtlich zur Übernahme von Twitter zu zwingen. Businessinsider.com liegt unter anderem eine Email der damaligen Twitter-Direktorin Martha Lane Fox vor, in welcher diese die Rechnung mit den Worten "Oh mein Gott" ("O My Freaking God") weiterleitet.

Lane Fox war vorerst für ein Statement nicht verfügbar, heißt es in dem Bericht, das Unternehmen selbst habe auf eine Anfrage mit der übliche automatisierten Nachricht geantwortet. Musk ist nun in der Situation, dass er - im Fall einer gerichtlichen Niederlage -, Anwälte dafür bezahlen müsste, dass sie mit Erfolg rechtlich gegen ihn vorgegangen sind. Er selbst bezeichnete den Gegner in einem Tweet als "institutionalisierte Korruption". (red, 9.7.2023)